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1. Dezember 2017

Frage

Bei der Berechnung der Knicklängen eines einfachen Systems erhalte ich für die erste Knickfigur eine zu große Knicklänge Lcr,y. Woran liegt das?


Antwort:

In RSKNICK und RF-STABIL wird zunächst die niedrigste Knicklast berechnet. Diese ergibt sich z. B. für eine Pendelstütze (Eulerfall 1, IPE-Profil) für das Knicken um die z-Achse. Mit dieser Knicklast wird dann rückwirkend die Knicklänge Lcr,y ermittelt.

Um für Lcr,y die korrekte Knicklänge abzulesen, ist daher die zweite Knickfigur (Eigenform) zu betrachten. Geben Sie hierzu bei den Basisangaben mindestens zwei oder mehr Knickfiguren für die Berechnung vor. In der zweiten Knickfigur ergibt sich eine höhere Knicklast (Ausweichen um die y-Achse), mit der sich die entsprechende Knicklänge Lcr,y errechnet.

Wie das Beispiel zeigt, ist in RSKNICK bzw. RF-STABIL die Berechnung mehrerer Knickfiguren (Eigenformen) notwendig. Damit können die Ergebnisse für die einzelnen Richtungen abgelesen werden (siehe Bild).


Autor

Herr Vogl erstellt und pflegt die technische Dokumentation.