Antwort:
Die Besonderheit bei einer Holz-Beton-Verbunddecke ist, dass der Beton über Verbindungsmittel (z. B. Schrauben oder Kerven) nachgiebig mit dem Holz verbunden ist. Diese Nachgiebigkeit muss entsprechend am Gesamtsystem berücksichtigt werden um die Steifigkeit sowie Spannungsverteilung korrekt abbilden zu können. Hierfür stehen in RFEM verschiedene Möglichkeiten der Kopplung zur Verfügung:
- Kontaktvolumen: Mit dem Kontaktvolumen, welches zwischen den Beton- und Holzflächen definiert wird, können Sie die Nachgiebigkeit entsprechend berücksichtigen. Dieses hat den Vorteil, dass Sie für die Bemessung der Verbindungsmittel direkt die Schubkräfte bzw. Schubspannungen auswerten können. Weitere Informationen zum Kontaktvolumen finden Sie hier:
- Flächenkontakt: Auch mit einem Flächenkontakt können Flächen analog zum Kontaktvolumen nachgiebig verbunden werden. Der Vorteil beim Flächenkontakt liegt in der einfachen Definition der Kontaktbedingung. Weitere Informationen zum Flächenkontakt finden Sie hier:
- Flächenfreigabe: Mit der Flächenfreigabe modellieren Sie die Flächen nicht geometrisch getrennt wie bei den anderen beiden Optionen, sondern in derselben Ebene. Durch die Flächenexzentrizität werden entsprechend die Steifigkeiten korrekt abgebildet. Bei der Flächenfreigabe haben Sie die Möglichkeit in x- und y-Richtung unterschiedliche Steifigkeiten zu definieren. Weitere Informationen zur Flächenfreigabe finden Sie hier:
Ein Beispielmodell mit allen Varianten können Sie herunterladen, wenn Sie auf das Bild unten klicken.
