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17. Mai 2021

Eigenwertmethoden in RF-STABIL

Das Zusatzmodul RF-STABIL ermittelt die Verzweigungslastfaktoren, Knicklängen und Eigenformen von RFEM-Modellen. Die Stabilitätsuntersuchungen können dabei nach verschiedenen Eigenwertmethoden erfolgen, die je nach System und Rechnerkonfiguration ihre Vorteile haben.

Lanczos-Methode

Die Eigenwerte werden direkt ermittelt. Mit diesem Algorithmus lässt sich meist eine rasche Konvergenz erreichen. Dieses Verfahren eignet sich für Standardmodelle und ist deshalb voreingestellt.

Weitere Informationen: http://de.wikipedia.org/wiki/Lanczos-Verfahren

Wurzeln des charakteristischen Polynoms

Auch diese Methode basiert auf einem direkten Verfahren. Bei größeren Systemen kann diese Methode schneller sein als die Lanczos-Methode. Der Hauptvorteil liegt in der Genauigkeit der Berechnung von höheren Eigenwerten.

Weitere Informationen: http://de.wikipedia.org/wiki/Charakteristisches_Polynom

Unterraum-Iterationsmethode

Alle Eigenwerte werden in einem Schritt ermittelt. Die Bandbreite der Steifigkeitsmatrix hat einen großen Einfluss auf die Berechnungsdauer. Da die Steifigkeitsmatrix im Arbeitsspeicher abgelegt wird, eignet sich diese Methode nicht für komplexe Systeme. Ferner können negative Verzweigungslastfaktoren ausgegeben werden.

Weitere Informationen: http://de.wikipedia.org/wiki/Krylow-Unterraum-Verfahren

ICG-Iterationsmethode

Die Incomplete Conjugate Gradient-Methode benötigt wenig Arbeitsspeicher. Da die Eigenwerte nacheinander ermittelt werden, benötigt sie bei kleineren bis mittleren Systemen mehr Rechenzeit als eine direkte Methode. Die Bandbreite hat keinen Einfluss auf die Berechnungsdauer. Die ICG-Methode ist geeignet, um große Systeme mit wenigen Eigenwerten zu analysieren. Diese Methode liefert keine negativen Verzweigungslastfaktoren.

Weitere Informationen: http://de.wikipedia.org/wiki/CG-Verfahren


Autor

Herr Vogl erstellt und pflegt die technische Dokumentation.

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