Auch kaltgeformte Stahlstäbe können nach AISI S100-16/CSA S136-16 in RFEM 6 bemessen werden. Die Bemessung erfolgt über die Auswahl von "AISC 360" oder "CSA S16" als Norm im Add-On Stahlbemessung. Anschließend wird für die Bemessung der kaltgeformten Profile automatisch "AISI S100" bzw. "CSA S136" ausgewählt.
RFEM verwendet die Direct Strength Method (DSM), um die elastische Knicklast des Stabes zu berechnen. Dieses Verfahren bietet zwei Arten von Lösungen, numerisch (Finite Strip Method) und analytisch (Spezifikation). Bei den Querschnitten können die FSM-Signaturkurve und die Knickfiguren eingesehen werden.
In der Gebrauchstauglichkeitskonfiguration lassen sich verschiedene Bemessungsparameter der Querschnitte anpassen. Der angesetzte Querschnittszustand für den Verformungs- und Rissbreitennachweis kann hier gesteuert werden.
Dabei sind folgende Einstellungen aktivierbar:
- Risszustand berechnet aus zugehöriger Last
- Risszustand ermittelt als Umhüllende aus allen GZG-Bemessungssituationen
- Gerissener Querschnittszustand - Lastunabhängig
- 002089
- Allgemeines
- Wölbkrafttorsion (7 Freiheitsgrade) für RFEM 6
- Wölbkrafttorsion (7 Freiheitsgrade) für RSTAB 9
- Berücksichtigung von 7 lokalen Verformungsrichtungen (ux, uy, uz, φx, φy, φz, ω) bzw. 8 Schnittgrößen (N, Vu, Vv, Mt,pri, Mt,sec, Mu, Mv, Mω) bei der Berechnung von Stabelementen
- Nutzbar in Kombination mit einer statischen Berechnung nach Theorie I., II. und III. Ordnung (dabei können auch Imperfektionen berücksichtigt werden)
- Ermöglicht in Kombination mit dem Add-on Stabilitätsanalyse die Ermittlung von kritischen Lastfaktoren und Eigenformen von Stabilitätsproblemen wie Drillknicken und Biegedrillknicken
- Berücksichtigung von Stirnplatten und Quersteifen als Wölbfedern bei der Berechnung von I-Profilen mit automatischer Ermittlung und grafischer Anzeige der Wölbfedersteifigkeit
- Grafische Darstellung der Querschnittsverwölbung von Stäben in der Verformungsfigur
- Vollständige Integration in RFEM und RSTAB
- 002090
- Allgemeines
- Wölbkrafttorsion (7 Freiheitsgrade) für RFEM 6
- Wölbkrafttorsion (7 Freiheitsgrade) für RSTAB 9
Die Berechnung der Wölbkrafttorsion führen Sie am Gesamtsystem durch. Dabei berücksichtigen Sie den zusätzlichen 7. Freiheitsgrad für die Stabberechnung. Die Steifigkeiten der angeschlossenen Strukturelemente werden dadurch automatisch berücksichtigt. Dadurch müssen Sie keine Ersatzfedersteifigkeiten oder Lagerungsbedingungen für ein herausgelöstes System definieren.
Die Schnittgrößen aus der Berechnung mit Wölbkrafttorsion können Sie anschließend in den Add-Ons zur Bemessung nutzen. Berücksichtigen Sie das Wölbbimoment und sekundäre Torsionsmoment abhängig von Material sowie der gewählten Norm. Ein typischer Anwendungsfall ist hier der Stabilitätsnachweis nach Theorie II. Ordnung mit Imperfektionen im Stahlbau.
Wussten Sie schon? Die Anwendung ist nicht nur auf dünnwandige Stahlquerschnitte beschränkt. Dadurch ermöglicht sie beispielsweise auch eine Berechnung des ideellen Kippmomentes von Balken mit massiven Holzquerschnitten.
- 002401
- Allgemeines
- Wölbkrafttorsion (7 Freiheitsgrade) für RFEM 6
- Wölbkrafttorsion (7 Freiheitsgrade) für RSTAB 9
- Sie können die Nutzung des Bemessungsmoduls im Register Add-Ons der Basisangaben des Modells aktivieren oder deaktivieren
- Nach Aktivierung des Add-Ons erweitert sich die Benutzeroberfläche in RFEM um neue Einträge im Navigator, den Tabellen und den Dialogen
- Anwendbar für Stäbe, die als Stabsätze definiert wurden
- Eigenständiger Solver, der 7 Verformungsrichtungen (ux, uy, uz, φx, φy, φz, ω) bzw. 8 Schnittgrößen (N, Vu, Vv, Mt,pri, Mt,sec, Mu, Mv, Mω) berücksichtigt
- Nichtlineare Bemessung nach Theorie II. Ordnung
- Eingabe von Imperfektionen
- Berechnung von kritischen Lastfaktoren, Knickeigenformen sowie deren Visualisierung (inkl. Verwölbung)
- Integriert in die Stabbemessung in den Zusatzmodulen RF-/STAHL EC3 und RF-/STAHL AISC
- Verfügbar für alle dünnwandigen Stahlquerschnitte
Da RF-/STAHL Wölbkrafttorsion voll in RF-/STAHL EC3 und RF-/STAHL AISC integriert ist, erfolgt die Eingabe gleichermaßen wie bei der üblichen Bemessung in diesen Modulen. In den Detaileinstellungen muss lediglich die Wölbkraftanalyse aktiviert werden (siehe Bild rechts). Die max. Anzahl der Iterationen kann hier ebenso definiert werden.
Die Torsions-Bemessung erfolgt in RF-/STAHL EC3 und RF-/STAHL AISC für Stabsätze. Für diese lassen sich Randbedingungen wie Knotenlager und Stabendgelenke definieren.
Ebenso können die Imperfektionen für die nichtlineare Berechnung festgelegt werden.
Die Ergebnisse der Wölbkrafttorsions-Bemessung werden in RF-/STAHL EC3 und RF-/STAHL AISC auf die übliche Art und Weise ausgegeben. In den entsprechenden Ausgabetabellen werden u. a. Verzweigungswerte, Schnittgrößen und der Gesamtnachweis dargestellt.
Die grafische Darstellung der Eigenform (inkl. Verwölbung) erlaubt eine realitätsnahe Beurteilung des Knickverhaltens.
- Gesamtfläche A
- Schubflächen Ay und Az mit und ohne Querschubanteil
- Schwerpunktslage yS, zS
- Flächenmomente 2. Grades Iy, Iz, Iyz, Iu, Iv, Ip
- Hauptachsendrehwinkel α
- Trägheitsradien iy, iz, iyz, iu, iv, ip
- Torsionsträgheitsmoment It
- Querschnittsgewicht G und Querschnittsumfang U
- Schubmittelpunktlage yM, zM
- Wölbwiderstände Iω,S, Iω,M
- Max/Min-Widerstandmomente Wy, Wz, Wu, Wv und Wt
- Plastische Widerstandsmomente Wy,pl, Wz,pl, Wu,pl, Wv,pl
- Prandtlsche Spannungsfunktion Φ
- Ableitung von Φ nach y und Ableitung von Φ nach z
- Wölbung ω
- Modellierung des Profils über polygonal umrandete Flächen, Aussparungen und Punktflächen (Bewehrungen)
- Automatische oder individuelle Anordnung von Spannungspunkten
- Erweiterbare Bibliothek für Beton-, Stahl- und Betonstahlmaterialien
- Querschnittswerte von Stahlbeton- oder Verbundquerschnitten
- Spannungsanalyse mit Fließhypothesen nach von Mises oder Tresca
- Stahlbetonbemessung nach:
-
DIN 1045-1:2008-08
-
DIN 1045:1988-07
-
ÖNORM B 4700: 2001-06-01
-
EN 1992-1-1:2004
-
- Für die Bemessung nach EN 1992-1-1:2004 sind folgende Nationale Anhänge implementiert:
-
DIN EN 1992-1-1/NA:2013-04 (Deutschland)
-
NEN-EN 1992-1-1/NA:2011-11 (Niederlande)
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CSN EN 1992-1-1/NA:2006-11 (Tschechien)
-
ÖNORM B 1992-1-1:2011-12 (Österreich)
-
UNE EN 1992-1-1/NA:2010-11 (Spanien)
-
EN 1992-1-1 DK NA:2007-11 (Dänemark)
-
SIST EN 1992-1-1:2005/A101:2006 (Slowenien)
-
NF EN 1992-1-1/NA:2007-03 (Frankreich)
-
STN EN 1992-1-1/NA:2008-06 (Slowakei)
-
SFS EN 1992-1-1/NA:2007-10 (Finnland)
-
BS EN 1992-1-1:2004 (Vereinigtes Königreich)
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SS EN 1992-1-1/NA:2008-06 (Singapur)
-
NP EN 1992-1-1/NA:2010-02 (Portugal)
-
UNI EN 1992-1-1/NA:2007-07 (Italien)
-
SS EN 1992-1-1/NA:2008 (Schweden)
-
PN EN 1992-1-1/NA:2008-04 (Polen)
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NBN EN 1992-1-1 ANB:2010 (Belgien)
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NA to CYS EN 1992-1-1:2004/NA:2009 (Zypern)
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BDS EN 1992-1-1:2005/NA:2011 (Bulgarien)
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LST EN 1992-1-1:2005/NA:2011 (Litauen)
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SR EN 1992-1-1:2004/NA:2008 (Rumänien)
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- Zusätzlich zu den oben aufgeführten Nationalen Anhängen (NA) können auch benutzerdefinierte NA mit eigenen Grenzwerten und Parametern definiert werden.
- Stahlbetonnachweis für Spannungs-Dehnungs-Verlauf, vorhandene Sicherheit oder direkte Bemessung
- Ausgabe von Bewehrungsliste und Gesamtbewehrungsfläche
- Ausdruckprotokoll mit Option für Kurzausdruck
Alle Ergebnisse lassen sich in ansprechender numerischer und grafischer Form auswerten und visualisieren. Selektionsfunktionen unterstützen die gezielte Evaluation.
Das Ausdruckprotokoll entspricht den hohen Standards des RFEM und des RSTAB. Änderungen werden automatisch aktualisiert. Zudem besteht die Möglichkeit eines übersichtlichen Kurzausdrucks mit allen wesentlichen Daten einschließlich benutzerdefinierter Querschnittsgrafik.
- Spannungen σ und Dehnungen ε für Beton und Bewehrung ohne Berücksichtigung der Betonzugfestigkeit (Zustand II)
- Berechnung für Bruchzustand (vorhandene Sicherheit) oder für vorhandene Schnittgrößen
- Lage der Nullachse a0, y0,N, z0,N
- Krümmungen ky, kz
- Dehnung im Nullpunkt ε0 und maßgebende Dehnungen am Druckrand ε1 und am Zugrand ε2
- Maßgebende Stahldehnung ε2s
- Normalspannungen σx aus Normalkraft und Biegung
- Schubspannungen τ aus Querkraft und Torsion
- Vergleichsspannungen σv mit Vergleich zu Grenzspannung
- Spannungsausnutzung bezogen auf Vergleichsspannungen
- Normalspannung σx aus Einheitsnormalkraft N
- Schubspannung τ aus Einheitsquerkräften Vy, Vz, Vu, Vv
- Normalspannung σx aus Einheitsmomenten My, Mz Mu, Mv
Der Querschnitt lässt sich frei über polygonal begrenzte Flächen mit Aussparungen und Punktflächen (Bewehrungen) modellieren. Alternativ wird die DXF-Schnittstelle zum Import der Geometrie genutzt. Eine umfangreiche Materialbibliothek erleichtert die Modellierung von Verbundquerschnitten.
Durch die Vorgabe von Grenzdurchmessern und Prioritäten wird eine Staffelung der Bewehrung ermöglicht. Dabei kann neben den jeweiligen Betondeckungen eine Vorspannung berücksichtigt werden.