Diese Maske verwaltet die Geometrieparameter der beweglichen Lasten. Hier können unterschiedliche „Wanderwege“ definiert werden.
Die Wanderlasten werden entlang von Linien generiert. Somit ist es günstig, wenn im RFEM-Modell bereits „Führungslinien“ für die Lasten vorliegen.
Ein Liniensatz beinhaltet eine oder mehrere Linien, die die Wanderrichtung der beweglichen Last beschreiben. Die Nummer des ersten Liniensatzes ist voreingestellt. Die Bezeichnung Satz 1 kann mit einem manuellen Eintrag überschrieben werden.
Wenn sich Wanderlasten parallel oder versetzt auf Flächen bewegen, sollte mit der Schaltfläche [Neu] ein weiterer Liniensatz angelegt werden. Damit ist die individuelle Steuerung der Wanderlasten in einem Bewegungsschema möglich (siehe Kapitel 2.4).
Die Schaltflächen dieses Abschnitts sind mit folgenden Funktionen belegt:
Schaltfläche | Funktion |
---|---|
Blättert einen Liniensatz zurück bzw. weiter | |
Erzeugt einen neuen Liniensatz | |
Ermöglicht das Umnummerieren des aktuellen Liniensatzes | |
Löscht den aktuellen Liniensatz | |
Löscht alle Liniensätze ohne weitere Warnung |
Im Eingabefeld können die Nummern der Linien, die „Führungslinien“ für die Wanderlast darstellen, manuell eingetragen werden.
Die Reihenfolge der Nummern gibt die Wanderrichtung vor.
Über die Schaltfläche lassen sich die Linien grafisch im RFEM-Arbeitsfenster auswählen. Auch hier ist darauf zu achten, die Linien in der richtigen Reihenfolge anzuklicken: Sie legt die Wanderrichtung fest.
Ein Klick auf die Schaltfläche kehrt die Reihenfolge der Linien um. Dies bewirkt, dass die Wanderlasten den Liniensatz in entgegengesetzter Richtung befahren.
Die Gesamtlänge des Liniensatzes wird im Abschnitt Parameter angezeigt (siehe unten).
Dieser Abschnitt verwaltet globale Vorgaben für die Generierung der Lastfälle.
Die Längeneinheiten lassen sich über Menü Einstellungen → Einheiten und Dezimalstellen anpassen (siehe Kapitel 5.1).
Die Schrittweite Δ steuert, in welchen (gleichen) Abständen sich die Lasten über die Flächen bewegen. Je kleiner die Schrittweite, umso mehr Lastfälle werden erzeugt.
Zur Information wird die Gesamtlänge der Linien angezeigt, die im aktuellen Liniensatz vorliegen.
Die Lastgenerierung startet am Anfangsknoten der ersten Linie im Liniensatz. Sie endet am Endknoten der letzten Linie.
Die Eingabefelder Versatz am Anfang und Versatz am Ende ermöglichen es, den Start- bzw. Endpunkt der Wanderlast zu verschieben. Der Versatz aA beschreibt den Abstand der ersten Lastposition vom Anfangsknoten der ersten Linie.
Für einen Versatz sind nur positive Abstände gemäß Skizze möglich. Um ein Auffahren der Last zu modellieren, können die Wanderlasten mit negativen x-Stellen definiert werden (siehe Kapitel 2.3).
Dieses Eingabefeld ermöglicht es, Lasten neben der Wanderlinie anzuordnen. Damit kann beispielsweise die Randlinie einer Fläche als Referenz benutzt werden; die Definition einer neuen Linie in RFEM erübrigt sich. Die Wanderlasten bewegen sich dann im Abstand ey parallel zu den Linien des Liniensatzes.
Für die Vorzeichenregelung gilt: Die Richtung des Liniensatzes ist durch den Start- und Endknoten vorgegeben. Positive Werte für ey ordnen die Lasten in Blickrichtung rechts von der Wanderlinie an, negative Werte links.
Alternativ zum Versatz (siehe oben) können Pufferbereiche definiert werden, die frei von Lasten bleiben. Puffer sind für Kranbahnträger und Tragwerke mit seitlichen Begrenzungen relevant. Wanderlasten mit negativen x-Stellen werden dann beispielsweise so weit verschoben, bis sie nicht mehr in den Puffer am Anfang hineinragen.
Die Eingabefelder bA und bB ermöglichen es, lastfreie Bereiche für den Anfang und das Ende des Liniensatzes festzulegen.