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1. Januar 0001

2.4 Bewegungsschemas

Diese Maske verbindet die Geometrieeingaben der Maske 1.2 Liniensätze mit den Belastungseingaben der Maske 1.3 Wanderlasten: Zusammenstellungen von Wanderlasten können bestimmten Liniensätzen zugewiesen werden. Die Maske steuert somit, welche Lastzusammenstellungen auf welchen Liniensätzen wandern.

Bild 2.7 Maske 1.4 Bewegungsschemas
Aktuelles Bewegungsschema

Ein Bewegungsschema beinhaltet eine oder mehrere Kombinationen von Liniensätzen mit Wanderlasten. Die Nummer des ersten Bewegungsschemas ist voreingestellt. Die Bezeichnung Bewegung 1 kann mit einem manuellen Eintrag überschrieben werden.

In den meisten Fällen wird ein einziges Bewegungsschema ausreichend sein. Wenn sich Wanderlasten völlig unabhängig voneinander bewegen, kann mit der Schaltfläche [Neu] ein weiteres Bewegungsschema angelegt werden.

Die Schaltflächen sind mit folgenden Funktionen belegt:

Tabelle 2.4 Schaltflächen zur Verwaltung der Bewegungsschemas
Schaltfläche Funktion

Blättert ein Bewegungsschema zurück bzw. weiter

Erzeugt ein neues Bewegungsschema

Ermöglicht das Umnummerieren des aktuellen Bewegungsschemas

Löscht das aktuelle Bewegungsschema

Löscht alle Bewegungsschemas ohne weitere Warnung

Zu generieren

Mit dem Kontrollfeld lässt sich steuern, ob aus dem aktuellen Bewegungsschema RFEM-Lastfälle erzeugt werden sollen. Das Häkchen kann z. B. für Testzwecke entfernt werden.

Zuweisen

Die Tabelle dient dazu, Liniensätze mit spezifischen Wanderlasten zu versehen. Es können mehrere Liniensätze (z. B. Fahrspuren) mit zugehörigen Lastzusammenstellungen (z. B. Fahrspurlasten) eingegeben werden - das sogenannte Bewegungsschema.

Liniensatz

In der Liste ist ein Liniensatz auszuwählen, der in Maske 1.2 definiert wurde. Die Liste ist über die Schaltfläche oder die Taste [F7] zugänglich.

Zusammenstellung der Wanderlast

In der zweiten Spalte ist die Wanderlast-Zusammenstellung festzulegen, die sich entlang des Liniensatzes bewegt. Die Liste ermöglicht eine Auswahl unter den in Maske 1.3 definierten Zusammenstellungen der Wanderlast.

Lastfaktor

Die Wirkung der Lastzusammenstellung kann über einen Faktor skaliert werden.

Abstand von vorheriger Last
Bild 2.8 Abstand von vorheriger Last definieren

Sobald in Spalte A ein Liniensatz erneut für die Lastzuweisung ausgewählt wird, ist diese Spalte zugänglich. Sie ermöglicht es, eine Lastzusammenstellung versetzt auf dem gleichen Liniensatz aufzubringen. So können z. B. Doppelachsen-Lastmodelle hintereinander über die Fläche wandern.

Der Lastabstand vom Festpunkt der vorherigen Lastposition ist als positiver Wert anzugeben.

Unabhängig von vorheriger Last

Diese Spalte ist ebenfalls nur zugänglich, wenn in Spalte A ein Liniensatz mehrmals auftritt (siehe Bild 2.8). Das Kontrollfeld ist standardmäßig nicht angehakt. Damit bewegt sich die zweite Lastzusammenstellung synchron zur ersten entlang des Liniensatzes.

Ist diese Option aktiviert, dann wandern die beiden Lastzusammenstellungen unabhängig voneinander über die Flächen - sowohl einzeln als auch gemeinsam. Bei Kombinationen wird der in Spalte D definierte Abstand als Mindestabstand zwischen den Laststellungen berücksichtigt.

Einwirkungskategorie

Jeder Lastfall muss einer Einwirkungskategorie zugewiesen werden, die die Überlagerung der Lastfälle sowie die Teilsicherheits- und Kombinationsbeiwerte in RFEM steuert (siehe RFEM-Handbuch, Kapitel 5.1). Die geeignete Kategorie kann in der Liste ausgewählt werden. Sie findet für alle Lastfälle Anwendung, die mit RF-BEWEG Flächen erzeugt werden.

Unabhängige Bewegung der Lasten an verschiedenen Liniensätzen

Die Lasten bewegen sich gemäß der Schrittweite Δ der Maske 1.2 entlang der Liniensätze. Sind mehrere Liniensätze („Wanderwege“) in der Tabelle oben definiert, so startet die Generierung für die Ausgangspunkte eines jeden Liniensatzes. Je nach Anordnung und Richtung der Liniensätze werden damit Lasten erzeugt, die z. B. parallel oder gegenläufig über die Flächen wandern.

Beim Anhaken des Kontrollfeldes wandern die Last-Zusammenstellungen unabhängig voneinander über die Flächen. Es werden sämtliche Konstellationen kombiniert, was sich entsprechend bei der Anzahl der generierten Lastfälle auswirkt.

Lastzeile löschen

Mit der Tastenkombination [Strg]+[Y] kann eine Tabellenzeile wieder gelöscht werden. Alternativ steht hierzu eine Funktion im Zeilen-Kontextmenü zur Verfügung (z. B. Rechtsklick in markiertes Eingabefeld).

Anzahl generierter Lastfälle

In diesem Abschnitt wird die Anzahl der Lastfälle angezeigt, die mit den gewählten Vorgaben zu erwarten ist. Sie stellt eine nützliche Kontrollmöglichkeit vor dem Generieren dar.

Generierung beginnen mit

Es ist anzugeben, welche Nr. der erste generierte Lastfall erhalten soll. Die folgenden Laststellungen werden dann aufsteigend nummeriert.

Falls in Maske 1.1 eine Entweder-Oder-Ergebniskombination für die Generierung vorgegeben wurde (siehe Kapitel 2.1), kann auch die Nr. der „umhüllenden“ EK festgelegt werden.

Übergeordnetes Kapitel