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28. Oktober 2013

Säulentausch am Brandenburger Tor in Berlin

In den letzten Tagen des 2. Weltkriegs wurde ein Säulensegment des Brandenburger Tors durch Granatenbeschuss schwer beschädigt.

Das Ing.-Büro J. Sando aus Weimar entwickelte im Rahmen der Sanierung im Jahr 2002 ein Verfahren, mit dem das Säulensegment ausgetauscht werden konnte. Die Bemessung der speziellen Abstützkonstruktion erfolgte mit RFEM.

Technische Rahmenbedingungen

Die Bauwerklast wird über gemauerte Bögen in die Säulen eingeleitet. Ein seitliches Abfangen ist ohne Rückbau nicht möglich. Jörg Sando entwickelte eine Methode, mit der die Last innerhalb der Säule umgeleitet wird. Durch ständige Kontrolle von Weg und Kraft konnten die Arbeitsschritte permanent überwacht werden. Kritische Momente waren für dieses Bauwerk selbstverständlich auszuschließen.

Der Säulentausch Vorbereitenden Arbeiten zur Lasterhöhung folgte der abschnittsweise Einbau der hydraulischen Abstützkonstruktion. Das neue Mittelstück, genau die Hälfte des Säulensegments, wurde nach einer planmäßigen Überhöhung um 0,6 mm eingeschoben. Mit den beiden Seitenteilen ist es jetzt als neues Segment gut zu erkennen. Die gewählte Methode war ein voller Erfolg.



Projektspezifikationen

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