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8. Oktober 2021

Kombinationsassistenten

Ein Kombinationsassistent unterstützt Sie bei der Aufgabe, Lastfälle normgerecht in Kombinationen zu überlagern. Er steuert, nach welchen Regeln die Einwirkungen in einer Bemessungssituation kombiniert werden (siehe Kapitel Bemessungssituationen ).

Der Kombinationsassistent wird beim Anlegen des Modells automatisch aktiviert (siehe Bild Register 'Add-Ons' ). Im Dialog 'Lastfälle und Kombinationen' ist der Kombinationsassistent ebenfalls zugänglich (siehe Bild Register 'Basis' ).

Ein Kombinationsassistent verwaltet die Vorgaben, nach denen die Kombinationen gebildet werden. Sie können mehrere Kombinationsassistenten definieren und den Bemessungssituationen zuweisen.

Der 'Name' stellt eine Kurzbezeichnung dar. Sie basiert auf der Generierungsart und dem Analysetyp.

Basis

Das Register Basis verwaltet die allgemeinen Angaben des Assistenten, die in der 'Liste' links selektiert ist.

Einstellungen

Die Auswahlfelder 'Generierung von' bestimmen, ob Lastkombinationen (siehe Kapitel ) oder Ergebniskombinationen (siehe ) erzeugt werden. Die Generierung von Lastkombinationen ist voreingestellt, da nichtlineare Effekte und Ergebnisse nach Theorie II. Ordnung nur mit Lastkombinationen korrekt erfasst werden.

In der Liste 'Statikanalyse-Einstellungen' können Sie auswählen, nach welcher Berechnungstheorie die Kombinationen untersucht werden sollen (siehe Kapitel ).

Optionen I

Das Kontrollfeld 'Imperfektionsfälle berücksichtigen' steuert, ob die Kombinationen mit oder ohne Imperfektionen gebildet werden (siehe Kapitel ). Mit der Option 'Gleiche Lastkombinationen ohne Imperfektionsfall generieren' besteht die Möglichkeit, Kombinationen sowohl mit als auch ohne Imperfektionen zu erzeugen.

Wenn Sie das Kontrollfeld 'Anfangszustand berücksichtigen aus' aktivieren, können Sie in der Liste einen Lastfall auswählen, dessen Verformungen die Ausgangslage für die generierten Lastkombinationen darstellen.

Das Kontrollfeld 'Strukturmodifikation' bietet die Möglichkeit, in den Lastkombinationen eine Steifigkeitsanpassung oder Sonderbehandlung von Nichtlinearitäten zu berücksichtigen (siehe Kapitel ).

Optionen II

Wenn Sie das Kontrollfeld 'Benutzerdefinierte Einwirkungskombinationen' aktivieren, werden keine Einwirkungskombinationen gebildet (siehe Kapitel ). Sie müssen die Einwirkungen dann manuell kombinieren.

Mit der Option 'Günstige ständige Einwirkungen' wird bei der Generierung zwischen günstig und ungünstig wirkenden ständigen Einwirkungen unterschieden. Sie fließen mit spezifischen Teilsicherheitsbeiwerten in die Überlagerung ein. Es entstehen zusätzliche Lastkombinationen.

Ist das Kontrollfeld 'Inklusive/exklusive Lastfälle berücksichtigen' angehakt, so werden Lastfälle, die als gemeinsam auftretend oder wechselseitig ausschließend klassifiziert sind (siehe Kapitel Lastfälle ), entsprechend bei der Generierung berücksichtigt. Damit entstehen weniger Lastkombinationen.

Mit dem Kontrollfeld 'Anzahl der generierten Kombinationen reduzieren' lässt sich die Anzahl der Lastfälle, die in den Lastkombinationen auftreten, generell begrenzen. Es wird untersucht, welche Lastfälle positive oder negative Schnittgrößen und Verformungen liefern. Anschließend werden alle positiv wirkenden und alle negativ wirkenden Lastfälle zusammengefasst. Damit werden in den Kombinationen nur diejenigen Lastfälle berücksichtigt, die für die Maximal- bzw. Minimalwerte relevant sind.

Für 'Ergebniskombinationen' stehen erweiterte Möglichkeiten zur Verfügung, mit denen Sie eine zusätzliche Umhüllende, Hilfskombinationen und Unterkombinationen erzeugen können (siehe Kapitel ).

Standardoptionen

Das Register Standardoptionen verwaltet grundlegende Einstellungen für die Überlagerung bestimmter Einwirkungskategorien.

Die Auswahlmöglichkeiten sind auf die Norm abgestimmt. Für EN 1990 beispielsweise ist es möglich, bestimmte Konstellationen zu vernachlässigen, falls sie eine geringe Auftretenswahrscheinlichkeit haben. So kann beispielsweise bei bestimmten Modelleigenschaften die Schneelast bei der Leiteinwirkung Wind unberücksichtigt bleiben. Wenn Sie eine der Optionen aktivieren, wird die Anzahl der erzeugten Kombinationen entsprechend reduziert.

Info

Überprüfen Sie die Gültigkeit der Kriterien, bevor Sie eine der Standardoptionen ändern.

Übergeordnetes Kapitel