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Im Stahlbetonbau kommen häufig Unterzüge beziehungsweise Plattenbalken zur Anwendung. Im Gegensatz zu früheren Möglichkeiten zur Abbildung und Berechnung dieser Problematik, wo ein Unterzug zum Beispiel als festes Lager angenommen und die ermittelte Lagerreaktion auf ein separates Stabsystem mit Plattenbalkenquerschnitt angesetzt wurde, bieten komplexe FE-Programme wie RFEM die Möglichkeit, das System als Ganzes und somit genauer zu berücksichtigen.
Eine Bettung wird in RFEM meist mit dem Bettungsmodulverfahren durchgeführt. Grund hierfür ist die relativ einfache und übersichtliche Handhabbarkeit. Ebenso sind keine iterativen Berechnungen nötig und die Berechnungszeit ist relativ gering. Der Ansatz nach dem Bettungsmodulverfahren bedeutet, dass zum Beispiel eine Fundamentplatte flächig elastisch gelagert ist.
Orthotrope Materialgesetze finden überall dort Verwendung, wo Materialien entsprechend ihrer Beanspruchung angeordnet werden. Beispiele hierfür sind faserverstärkte Kunststoffe, Trapezbleche, bewehrter Beton oder Holz.
Bei der Modellierung von Verbundquerschnitten bietet RFEM verschiedene Möglichkeiten. Im folgenden Beispiel werden drei verschiedene Modellierungsvarianten eines Verbundquerschnittes, bestehend aus einem Stahl-Walzprofil HEA 300 und einem Beton-Rechteckquerschnitt b/h = 100/30 cm, dargestellt und erläutert.
Bei der Modellierung von Flächenmodellen, wie zum Beispiel einer Rahmenecke oder ähnlichen Konstruktionen, stellt sich immer wieder die Frage, wie die Modellierung einer vorgespannten Schraubenverbindung erfolgen kann. Hier muss stets ein Weg zwischen einer praktikablen und einer detailgetreuen Lösung gefunden werden. Der folgende Artikel behandelt die Modellierung einer solchen Verbindung auf Basis der Berechnungsmethode mit Verspannungsdreieck.
Verfestigung beschreibt die Fähigkeit eines Materials, bei Belastung durch Umlagerungen (Strecken) der Mikrokristalle im Kristallgitter der Struktur eine höhere Steifigkeit zu erreichen. Es wird hierbei zwischen materieller isotroper Verfestigung als skalare Größen oder tensoriellen kinematischen Verfestigungen unterschieden.
Der Wärmeverlust durch außenliegende Bauteile ohne thermische Entkoppelung von den Innenbauteilen ist enorm. Aus diesem Grund werden außenliegende Bauteile durch den Einsatz von Spezialeinbauteilen thermisch von der Gebäudehülle getrennt. Beim Anschluss einer Balkonplatte an eine Stahlbetondecke kann zum Beispiel ein Schöck Isokorb® oder ein HIT Iso-Element von Halfen eingesetzt werden. Für die Bemessung der Einbauteile ist die jeweilige Zulassung zu berücksichtigen. Nachfolgend wird exemplarisch die Berücksichtigung eines Schöck Isokorbes® in der FEM-Berechnung gezeigt.
Bei der Modellierung von Stabwerken bestehen in RSTAB und RFEM verschiedene Möglichkeiten, die Übertragung der Schnittgrößen an den Verbindungsstellen der Stäbe zu steuern. Zum einen kann anhand der Stabtypen festgelegt werden, ob nur Kräfte oder auch Momente auf die anschließenden Stäbe wirken. Zum anderen lassen sich über Gelenke bestimmte Schnittgrößen von der Weiterleitung ausschließen. Eine Sonderform stellen hierbei Scherengelenke dar, die eine realitätsnahe Modellierung beispielsweise von Dachkonstruktionen ermöglichen.
Wird eine Holzverbindung wie in Bild 01 dargestellt ausgeführt, kann die aus der Verbindung resultierende Drehfedersteifigkeit berücksichtigt werden. Diese kann mit Hilfe des Verschiebungsmoduls des Verbindungsmittels und des polaren Trägheitsmomentes des Anschlusses unter Vernachlässigung der Fläche der Verbindungsmittel bestimmt werden.