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12. Januar 2024

Stahlanschluss für Eckknoten

Der Rahmenträger soll über biegesteife Stirnplatten mit den Stützen verbunden werden. Außerdem sollen die äußeren Gitterträger – die Stäbe Nr. 5 und 6 – über Fahnenbleche an den Stützen befestigt werden.

Um einen neuen Stahlanschluss zu definieren, öffnen Sie im "Navigator - Daten" die Kategorie Typen für Stahlanschlüsse. Klicken Sie dann mit der rechten Maustaste auf das Element Stahlanschlüsse. Wählen Sie im Kontextmenü den Eintrag Neuer Stahlanschluss.

Im Dialog "Neuer Stahlanschluss" wird die Standardkonfiguration für die GZT-Bemessung eingestellt. Wenn keine Steifigkeitsanalyse-Konfiguration voreingestellt ist, wählen Sie die Option 1 - Anfangssteifigkeit | Keine Interaktion im Bereich "Zusätzliche Analyse", damit die Verbindung klassifiziert wird.

Um die relevanten Knoten der Verbindung grafisch festzulegen, klicken Sie auf die Schaltfläche Auswählen einzeln im Bereich "Zugewiesen an Knoten Nr.". Wählen Sie dann die beiden Eckknoten Nr. 16 und 17 aus, indem Sie sie nacheinander im Arbeitsfenster anklicken.

Mit OK kehren Sie in den Dialog zurück, in dem die Knotennummern nun festgelegt sind. In dem Bereich "Zuordnung der Stäbe" wurden drei "Stäbe" erzeugt. Sie stellen Stabtypen für die Bemessung dar, die sich an der Topologie der selektierten Knoten orientieren.

Stäbe mit identischen Eigenschaften und ähnlichen Positionen im Modell werden zusammengefasst.

Wechseln Sie zum Register Stäbe. Wenn Sie einen Stabtyp in der Spalte "Status" auswählen, können Sie seine Lage in der Modellansicht rechts überprüfen. Sie können die Stabtypen zur besseren Übersicht umbenennen: Ersetzen Sie "Stab 1" durch Stütze, "Stab 2" durch Rahmenträger und "Stab 3" durch Gitterträger.

Einer der sich im Knoten treffenden Stäbe muss gelagerte Enden haben. Andernfalls kann das Ersatz-Stahlanschluss-FE-Modell nicht bemessen werden. Das Knotenlager der Stütze wird automatisch erkannt und für diesen Stab voreingestellt.

Um den Anschluss des Rahmenträgers zu klassifizieren, aktivieren Sie das Kontrollfeld in der zweiten Zeile der Spalte "Steifigkeitsanalyse". Öffnen Sie die Liste und wählen Sie anschließend alle Schnittgrößen (N, My, Mz) für die Analyse aus.

Außerdem muss die Länge des Rahmenträgers für die Steifigkeitsanalyse angepasst werden (der Stabzug wurde geteilt, um Verbindungen für die Gitterträger anzusetzen – siehe Kapitel Anpassen des Modells ). Achten Sie darauf, dass die zweite Zeile im Bereich "Stäbe" noch selektiert ist. Klicken Sie dann im Bereich "Steifigkeitsklassifizierung" auf das Feld Aus globalem Modell. Öffnen Sie die Liste und wählen Sie die Option Benutzerdefiniert.

Wählen Sie dann die Option Für alle Knoten gleich. Geben Sie abschließend die Rahmenträgerlänge von 5 m für die beiden Parameter Ly und Lz ein.

Nun können Sie mit der Definition der Verbindungskomponenten beginnen. Wechseln Sie dazu in das Register Komponenten.

Stirnplatte (Rahmenträger - Stütze)

Die Komponentenliste ist noch leer. Um die Stirnplattenkomponente für den Rahmenträger zu erzeugen, klicken Sie auf die Schaltfläche Komponente am Anfang einfügen im Bereich "Komponenten".

Wählen Sie im Fenster "Komponente wählen" den Komponententyp Stirnplatte per Mausklick aus.

Sie kehren zurück zum Reiter "Komponenten", wo die Stirnplatte als neuer Komponententyp eingestellt ist.

Wählen Sie unter "Komponenteneinstellungen" den Rahmenträger als "Angeschlossener Stab 1" in der Liste aus (1). Als "Bezugsstab" wählen Sie die Stütze (2).

Stellen Sie außerdem die folgenden Parameter ein, um die Stirnplatte zu definieren.

Platte

Material 2 - S 235
Dicke 15 mm
Linker Versatz 0 mm
Rechter Versatz 0 mm

Schrauben

Durchmesser M16
Festigkeit 10.9
Abstand horizontal 40 120 40 mm (getrennte Werte mit Leerzeichen)
Anzahl vertikal 2
Abstand vertikal 55 100 55 mm
Vorgespannte Schrauben Aktiviert
Gewinde in Scherfuge Deaktiviert

Schweißnähte

Flansch 1 6 mm
Steg 4 mm
Flansch 2 6 mm

Die Komponenteneinstellungen sollten dann wie im folgenden Bild aussehen.

Stabschnitt und Fahnenblech (Rasterträger - Stütze)

Die nächste zu definierende Komponente verbindet den Gitterträger über ein Fahnenblech mit der Stütze. Die Stütze ist hierzu mit der Komponente "Stabschnitt" bis zur Oberkante des Gitterträgers zu verlängern. Dann kann die Komponente "Fahnenblech" angebracht werden.

Anstatt die beiden Komponenten separat zu definieren, ist es praktischer, eine der Vorlagen aus der Komponentenbibliothek zu verwenden. Klicken Sie auf die Schaltfläche Komponenten-Bibliothek im Bereich "Komponenten", um diese Bibliothek zu öffnen.

Wählen Sie im Fenster "Stahlanschluss-Vorlage wählen" die Kategorie der gelenkigen Verbindungen, indem Sie auf die große Schaltfläche Gelenkiger Anschluss klicken (1). Stellen Sie dann die Unterkategorie Träger - Stütze ein (2). Zuletzt ist noch die Fahnenblech-Vorlage auszuwählen (3).

Klicken Sie auf Vorlage anwenden (4).

Das Programm wendet die Vorlage auf das Modell an und trägt die Stäbe und Materialien in den Bereich "Zuordnung" ein. Es ist jedoch erforderlich, diese Zuordnung manuell anzupassen: Wählen Sie für den "Stützenstab" in der Liste den Eintrag Stütze aus (1). Stellen Sie dann den Gitterträger für den "Balkenstab" ein (2).

Nach einem Klick auf OK (3) werden zwei neue Komponententypen in die Liste der Komponenten aufgenommen: "Stabschnitt" und "Fahnenblech".

Wenn Sie die Komponente "Stabschnitt" durch Entfernen des Häkchens deaktivieren, können Sie in der Vorschau sehen, wie die Stütze angepasst wurde. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen jedoch wieder, damit die Komponente auf die Verbindung angewandt wird!

Selektieren Sie die Komponente Fahnenblech durch Anklicken der dritten Zeile im Bereich "Komponenten". Die Standardwerte im Abschnitt "Komponenteneinstellungen" sind passend. Das einzige, was angepasst werden muss, ist, das Kontrollfeld Gewinde in Scherfuge zu deaktivieren.

Die Komponenteneinstellungen sollten dann in etwa wie im folgenden Bild aussehen.

Wechseln Sie in das Register Plausibilitätskontrolle. Die Verbindung ist korrekt definiert, da das Programm keine Fehler feststellt.

Tipp

In der Vorschau der Verbindung können Sie die gewohnten Mausfunktionen zum Drehen, Verschieben oder Zoomen der Ansicht nutzen.

Mit OK wird der Dialog geschlossen. Im Arbeitsfenster wird der Anschluss an den beiden Eckknoten als vereinfachtes Modell dargestellt. Wenn Sie das "detaillierte Anschlussmodell" aus dem Listenfeld Anschlussmodell Liste in der Symbolleiste auswählen, können Sie die 3D-Ansicht der Komponenten aktivieren.

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