Der zentrale Teil des Gebäudes wird links und rechts von zwei Reihen von mittig beabstandeten Stützen gestützt, um einen Eingang zu bilden, der auch als Glasatrium dient. Das Mitteldach wird von zwei seitlichen Vierendeel-Fachwerkträgern und einem massiven Mittelfachwerkträger gebildet, der vom Aufzugsschacht in Feldmitte getragen wird. Die Träger, die die Glasscheiben stützen, sind zwischen den Fachwerkträgern angeordnet. Die Träger und Fachwerkbinder bilden dann eine Gitterstruktur.
Der rechte und der linke Gebäudeteil werden ebenfalls von Vierendeel-Fachwerken gebildet. Am Boden schließen die Fachwerkbinder mit einer gelenkigen Verbindung an das Betonfundament an. Der Dachinnenraum wird von den mittigen seitlichen Hauptbindern gestützt. Die Fachwerkbinder werden durch mehrere Stützen mit zusätzlichen vertikalen Aussteifungen gestützt. Am Eingang des Gebäudes ist eine Fußgängerbrücke an den Stahldachträgern abgehängt, die die beiden äußeren Teile des Bauwerks verbinden.
Die bodenseitige Rückwand verbindet alle Gebäudeteile, die die Giebelwand bilden. Diese Wand besteht aus Stützen und Zwischenbalken mit einer Aluminiumfassade. Es gibt auch Innenwandverbände. Der Überhang erstreckt das Dach über die Ebene dieser Längswand hinaus.
Die Stützen sind unten befestigt und oben horizontal mit einem Fachwerkträger verbunden, der durch die Obergurte des Giebelbalkens und dem ersten Fachwerkbinder, der zwischen den Gurten gespannt ist, gebildet wird. Rund um die Gebäudeaußenseite sind Fenster direkt an den horizontal aufgespannten Trägern verankert. Die Verkleidung besteht aus Trapezblech, einer Dämmschicht und Profiltafeln (Kalzip). In den Bereichen mit der größten Krümmung werden zwischen den Vierendeel-Fachwerken zusätzliche kurze Streben eingefügt, um eine ausreichende Flächenkrümmung für die Trapezblechverkleidung zu gewährleisten.
Die Vierendeel-Fachwerke bestehen aus Rundrohrgurten (Stahl S355) und vertikalen Stegen aus Blech P12 (Stahl S235). Die tragenden Trapezbleche sowie Abstandselemente im gesamten Dach, die horizontal aufgespannten Träger, die zur Verankerung der Fenster dienen, und andere Elemente, die zur Übertragung der vertikalen tangentialen Lastkomponente auf die Fassadenoberfläche dienen, verhindern ein Knicken des Obergurts aus der Rahmenebene. Damit ein Knicken des Untergurt aus der Rahmenebene verhindert wird, wurde der Obergurt elastisch durch vertikale Stege und Abstandselmente gelagert, die die Untergurte des Trägers verbinden.
Ort | Karlsbad, Tschechische Republik |
Statische Berechnung | Ing. Jan Mařík, Ph.D. Ing. Jan Seifert |
Architektonisches Konzept | PETR FRANTA architekti & asoc., spol. s.r.o. |