Die Auswahl der Knoten und Stäbe ist im Kapitel 2.2 beschrieben.
Im Abschnitt Parameter können die Randbedingungen der anschließenden Bauteile überprüft werden. Ein Profil, das keinen I- oder H-förmigen Querschnitt aufweist, ist als Unzulässiger Querschnitt gekennzeichnet.
Schließen weitere Stäbe wie z. B. Querträger oder Diagonalen am Knoten an, so können die überflüssigen Stäbe wie in folgendem Bild gezeigt Inaktiv gesetzt werden.
Im Gegensatz zur Anschlussgruppe Gelenkige Anschlüsse ist es für Biegesteife Verbindungen nicht möglich, den Stützenstab um 90° zu drehen. Die in einem Knoten verbundenen Träger bzw. Stützen müssen stets in ihrer Hauptebene angeschlossen sein. Für einen geschraubten Träger-Stützenanschluss beispielsweise bedeutet dies, dass ein mit dem Steg senkrecht stehender Träger am Stützenflansch angeschlossen sein muss.
Obgleich der Anschluss Biegemomente in der Ebene überträgt, stellt es grundsätzlich kein Problem dar, wenn der Trägerstab in RFEM/RSTAB ein Momentengelenk am zu bemessenden Knoten aufweist.
Hinweis
Hinweis
Werden für den Anschlusstyp Biegesteifer Stirnplattenanschluss alle Stäbe bis auf den anschließenden Träger Inaktiv gesetzt, erfolgt der Anschluss an eine sogenannte „Ankerplatte“. Damit sind beispielsweise Anschlüsse an unzulässige Stützenquerschnitte (Betonstützen) möglich. In diesem Fall werden alle Bemessungskomponenten, die sich auf den „inaktiven Teil“ der Verbindung beziehen, nicht berücksichtigt (z. B. die Verankerung in Beton).
Die Modellierung einer Ankerplatte ist in folgendem Fachbeitrag beschrieben:
https://www.dlubal.com/de/support-und-schulungen/support/knowledge-base/001034