Neubau einer Tiefbohranlage
Kundenprojekt
Da der Markt im Bereich der Geothermie immer mehr wächst, entwickelte die Firma BAUER Maschinen GmbH eine neue Tiefbohranlage, mit deren statischer Berechnung sie den Dlubal-Kunden Ing.‑Büro H.‑U. Möller aus Minden beauftragte. Mit dieser Anlage sind Bohrungen bis zu einer Tiefe von 7000 m im Bereich der Geothermie, Öl oder Gas möglich.
Tragwerksplanung |
Ing.- Büro H.-U. Möller, Minden www.hum-minden.de |
Bauherr |
BAUER Maschinen GmbH, Schrobenhausen www.bauer.de |
Modell
Zudem können mit dieser modernen Bohrtechnik bestehende Bohrungen erweitert werden. Das Bohrgerät wurde in Deutschland gebaut und weltweit vertrieben.
Konstruktion
Die Abmessungen der Tiefbohranlage sind L x B x H = 25 m x 12 m x 42 m. Das Gewicht der gesamten Konstruktion beträgt ganze 580 t. Sie ist aber modular aufgebaut und lässt sich dadurch mit dem LKW transportieren.
Die Anlage ist teilweise selbsterrichtend und lässt sich im aufgebauten Zustand von einem zum anderen Bohrloch verschieben. Der Bohrer wird mit einem max. Drehantrieb von 60 kNm in den Boden getrieben und mit einer max. Kraft von 4400 kN heraus gezogen.
Berechnung
Die Konstruktion aus 1137 Knoten und 2052 Stäben bildet einen Gittermast in U‑Form ab. Die Schlittenführung erfolgt an der offenen U‑Seite.
Für die Berechnung wurden sechs Positionen mit verschiedenen Lasten und Stellungen untersucht, wie z. B. Anlage in und außer Betrieb mit Punktlagerung und Zugausfall, liegender Mast, Heben des Mastes, Montage der Winde usw.
Die System- und Lasteingabe erfolgte in einem Grundsystem. Alle zu untersuchenden Systeme wurden dann aus dem Grundsystem abgeleitet. Für die Ermittlung der max. Schnittgrößen und Spannungen wurden die sechs Positionen in einer Superkombination überlagert.
Schlüsselwörter
Tiefbohranlage Bohrgerät Bohrtechnik Bohrung
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- Aktualisiert 29. Oktober 2021
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