Die beiden Vorlandbereiche sind im Grundriss gebogen und folgen einem Radius von ca. 65,25 m. Auf diese Weise wird der Verlauf der Zuwegung in der Grundrissform berücksichtigt.
Überbau
Der Brückenüberbau besteht aus zwei miteinander gekoppelten abgetreppten, verdrillt zu Blöcken verleimten Brettschichtholzträgern. Er überspannt drei Felder mit Einzelspannweiten von ca. 25,90 m / 44,50 m / 25,90 m und einer Gesamtlänge von 96,30 m den Neckar.
Zur effizienten Materialausnutzung wird die Querschnittshöhe entsprechend der Beanspruchung von 80 cm bis zu 208 cm abgestuft. Durch das vorhandene Durchlaufsystem ergeben sich im Hauptfeld Momentennulldurchgänge. Diese wurden als Gerbergelenke ausgebildet. Auf diese Weise ergeben sich für die Holzbauelemente sinnvolle Transportgrößen und eine vereinfachte Montage.
Holzschutz
Das Haupttragwerk wird durch seine Geometrie (seitliche Abtreppung) und die oberseitige Abdeckung mit einem Belag aus Betonfertigteilplatten (mit seitlichem Überstand, Entwässerungsrinnen unterhalb der Bauteilfugen und einer zusätzlichen Abdichtungsebene auf den Holzträgern) optimal vor Witterungseinflüssen geschützt. Zur Verifizierung dieser Annahmen zum Holzschutz wurde ein Feuchte-Monitoring-System im Bereich des höchsten Querschnitts angeordnet.
Unterbau
Der Unterbau besteht aus Stahlbetonwiderlagern mit einer Bohrpfahlgründung sowie Zwischenunterstützungen aus flach gegründeten Stahlbetonstützen. In Verlängerung des Brückenbauwerks verläuft der Weg auf einer Rampe mit einer trogartigen Stützkonstruktion aus Stahlbeton.
Auftraggeber | Gemeinde Neckartenzlingen www.neckartenzlingen.de |
Objekt- und Tragwerksplanung | Ingenieurbüro Miebach Lohmar www.ib-miebach.de |
Verkehrsplanung | Ingenieurbüro Blankenhorn Nürtingen www.ing-blankenhorn.de |
Ausführende Firmen | Gottlob Brodbeck GmbH & Co. KG Metzingen www.g-brodbeck.de Schaffitzel Holzindustrie GmbH + Co. KG Schwäbisch Hall www.schaffitzel.de |