Bei der Nutzung von Rechenmethoden mit Eigenwertanalyse (siehe Typ der Stabilitätsanalyse) erhalten Sie für jeden Eigenwert die folgenden Ergebnisse:
Verzweigungslastfaktor f (Eigenwert)
… setzt die tatsächliche Belastung des Tragwerks F ins Verhältnis zur kritischen Belastung Fcr, also zur Verzweigungslast, die eine Instabilität des Tragwerks verursacht:
Der Faktor liefert Hinweise auf die Stabilität des Tragwerks sowie zur Notwendigkeit einer Untersuchung nach Theorie II. Ordnung.
Bei Nutzung einer inkrementellen Rechenmethode – das heißt bei einer nichtlinearen Stabilitätsanalyse; siehe Typ der Stabilitätsanalyse – entspricht der Verzweigungslastfaktor dem Lastmultiplikator, bei dem einer der folgenden Punkte zutrifft:
- das System kann keine weitere Laststeigerung ertragen und wird instabil; eine konvergente Lösung kann nicht gefunden werden
- die maximale Anzahl der Laststufen oder ein Kriterium zum Anhalten der Lasterhöhung wurde erreicht; siehe Tab: Belastung erhöhen
Vergrößerungsbeiwert α
… beschreibt die Beziehung zwischen den Momenten nach Theorie I. und II. Ordnung:
Für den Fall, dass f > 1 und dass die Biegelinie infolge der Belastung der Knickfigur ähnlich zur Biegelinie des unverformten Systems ist, berechnet sich der Vergrößerungsbeiwert α zu:
Verformungsfigur
… liefert eine grafische Darstellung der Eigenformen zur (optischen) Bewertung des Stabilitätsverhaltens des Tragwerks und zur Identifizierung kritischer Elemente. Die Eigenformen können Sie im Ergebnis-Navigator und in den Tabellen ansteuern.
Bei einer inkrementellen Berechnung werden – analog zur statischen Analyse – absolute Verformungen dargestellt. Für eine Darstellung einzelner Laststufen aktivieren Sie die Option 'Ergebnisse aller Laststufen speichern' (siehe Tab: Belastung erhöhen).
Bitte beachten Sie auch die Optionen zur Darstellung von Ergebnissen (insbesondere an Stäben) im Ergebnis-Navigator.
Bildstrecke Darstellung von Ergebnissen anpassen: