Goetheturm Frankfurt am Main
Kundenprojekt
Seit Juli 2020 steht wieder ein Aussichtsturm im Frankfurter Stadtwald. Der alte Goetheturm war infolge von Brandstiftung im Oktober 2017 vollkommen abgebrannt. Der neue Goetheturm wurde nahe am Original von 1931 konstruiert. Dieses Mal wurde jedoch vollständig auf chemischen Holzschutz verzichtet.
Bauherr |
Grünflächenamt Frankfurt am Main frankfurt.de |
Objekt- und Tragwerksplanung |
Wirth Haker PartmbB Beratende Ingenieure ing-wh.de |
Ausführung |
Holzbau Amann GmbH www.holzbau-amann.de |
Modell-Parameter
Modell
Der Dlubal-Kunde Wirth Haker PartmbB aus Freiburg war für die Objekt- und Tragwerksplanung verantwortlich. Für die statische Berechnung des Fachwerkturmes und der oben aufgesetzten Kanzel setzte das Büro RFEM ein.
Konstruktion
Das Turmtragwerk ist insgesamt 43 m hoch, der Achsabstand der vier Stützen beträgt am Boden 7,3 m. Nach oben hin verjüngt sich der Turm, an der Oberseite ist der Stützenabstand 5,0 m. Die Stützen sind konisch gedrechselt. Sie haben unten jeweils einen Durchmesser von 39 cm und oben 25 cm.
Um eine hohe Dauerhaftigkeit zu erreichen, wurde für die Tragglieder blockverleimtes Holz aus Edelkastanie verwendet. Für verleimtes Holz aus Kastanie im Außenbereich gibt es keine Zulassung. Deshalb wurden Versuche an der Materialprüfungsanstalt Stuttgart durchgeführt und eine Zustimmung im Einzelfall erwirkt. Der Gehbelag der Stufen und Podeste besteht aus Eiche.
Die Knotenpunkte bestehen aus mit Duplex beschichtetem Stahl. Sie wurden so konstruiert (mit Stabdübeln und Schlüsselschrauben), dass sich später einzelne Tragglieder leicht austauschen lassen. Es wurden ausschließlich konstruktive Lösungen des Holzschutzes ausgeführt. So sind beispielsweise alle horizontalen Träger und Stirnseiten oberseitig mit Blechen abgedeckt. Zudem sind alle Holzteile mit Stahl auf Abstand verbunden, damit ausreichend Luft dazwischen zirkulieren kann.
Projekt-Standort
Schlüsselwörter
Turm Aussichtsturm Fachwerk Holz Holzbau
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- Aktualisiert 16. Dezember 2021
Kontakt
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Holzstützenbemessung nach NDS 2018 mit RF-/HOLZ AWC
In diesem Beitrag wird ein Holzquerschnitt 2x4 (38,1 mm x 88,9 mm) mit kombinierter biaxialer Biegung und axialem Druck mit dem Zusatzmodul RF-/HOLZ AWC nachgewiesen. Die Eigenschaften des Stützenstabes und seine Belastung basieren auf Beispiel E1.8 der AWC Structural Wood Design Examples 2015/2018.

Zusammengesetzte und hybride Querschnitte
Es lassen sich zusammengesetzte Holz-Querschnitte definieren, z.B. U-, T-, I- und kastenförmige Träger. Die Verbindung der Einzelelemente kann als starr oder nachgiebig angesetzt werden. Es besteht weiterhin die Option der Wahl eines hybriden Querschnittes. Dabei werden im Untermenü den Einzelquerschnitten verschiedene Materialien zugeordnet.