Registrieren Sie sich für das Dlubal-Extranet, um die Software optimal nutzen zu lassen und ausschließlichen Zugriff auf Ihre persönlichen Daten zu haben.
Dieser Beitrag beschreibt, wie in RFEM 6 die Flachdecke eines Wohnhauses modelliert und nach Eurocode 2 bemessen wird. Die Platte ist 24 cm dick und wird in x- und y-Richtung im Abstand von jeweils 6,75 m auf Stützen mit einer Länge von 45/45/300 cm gelagert (Bild 1). Die Stützen werden als elastische Knotenlager modelliert, indem die Federsteifigkeit aus den Randbedingungen ermittelt wird (Bild 2). Als Materialien werden Beton C35/45 und Betonstahl B 500 S (A) für die Bemessung angesetzt.
In RFEM kann man Schraubenlinien mit Hilfe des Linientyps "Trajektorie" anlegen. Dazu benötigt man eine Mittellinie/Hilfslinie, um welche sich die Linie aufbauen kann, sowie Start- und Endpunkt. Danach kann man zwischen Start- und Endpunkt die Linie des Typs Trajektorie anlegen, welche zunächst als gerade Linie erscheint.
Ein Stab kann mit einer elastischen Bettung versehen werden. Damit wird in der Regel der Einfluss des Baugrundes in die Modellierung einbezogen. Bettungen können nur für den Stabtyp "Balkenstab" definiert werden.
Wird eine Holzverbindung wie in Bild 01 dargestellt ausgeführt, kann die aus der Verbindung resultierende Drehfedersteifigkeit berücksichtigt werden. Diese kann mit Hilfe des Verschiebungsmoduls des Verbindungsmittels und des polaren Trägheitsmomentes des Anschlusses unter Vernachlässigung der Fläche der Verbindungsmittel bestimmt werden.
Ein Stab kann mit einer elastischen Bettung versehen werden. Damit wird der Einfluss des Baugrundes in die Modellierung einbezogen. Bettungen können nur für den Stabtyp "Balkenstab" definiert werden.
Bei offenen Querschnitten erfolgt der Abtrag von Torsionsbelastung vor allem über sekundäre Torsion, da die St. Venantsche Torsionssteifigkeit gegenüber der Wölbsteifigkeit gering ist. Besonders für den Biegedrillknicknachweis sind daher Wölbversteifungen im Querschnitt interessant, da diese die Verdrehung erheblich reduzieren können. Hierfür bieten sich beispielsweise Stirnplatten oder eingeschweißte Steifen und Profile an.
Wird ein Stab zur Verhinderung des Knickens aufgrund einer Drucknormalkraft seitlich gestützt, so ist sicherzustellen, dass die seitliche Abstützung auch tatsächlich in der Lage ist, das Knicken zu verhindern. Demzufolge geht es in diesem Beitrag darum, mithilfe des Winter-Modells die ideale Federsteifigkeit einer seitlichen Stützung zu ermitteln.
Mit RF-FUND Pro können optional Setzungen der Einzelfundamente und daraus resultierende Federsteifigkeiten der Knotenlager ermittelt werden. Diese Federsteifigkeiten können in das RFEM-Modell exportiert und für weiterführende Analysen genutzt werden.
Für den Nachweis des Grenzzustandes der Gebrauchstauglichkeit nach Kapitel 6.6 des Eurocodes EN 1997-1 ist für eine Flachgründung (Fundament) eine Setzungsberechnung durchzuführen. In RF-/FUND Pro wurde die Setzungsberechnung für ein Einzelfundament ermöglicht. Dabei kann zwischen der Setzungsberechnung für ein schlaffes oder starres Fundament gewählt werden. Durch die Definition eines Bodenprofils ist die Berücksichtigung mehrerer Bodenschichten unter der Fundamentsohle möglich. Die Ergebnisse der Setzung, Fundamentverkantung und der vertikalen Sohlspannungsverteilung sind sowohl grafisch als auch tabellarisch aufbereitet und verschaffen so einen schnellen Überblick über die durchgeführte Berechnung. Zusätzlich zum Nachweis der Fundamentsetzung in RF-/FUND Pro werden die repräsentativen Federkonstanten für das Auflager in der statischen Berechnung bestimmt und können auf Wunsch in das statische Modell von RFEM oder RSTAB exportiert werden.
RFEM bietet eine einfache Möglichkeit, eine nachgiebige Lagerung einer waagerechten Platte infolge angeschlossener Stützen zu berücksichtigen. Durch die Vorgabe des Stützenquerschnitts, des Materials, der Stützenlänge und der Lagerungsart am Stützenkopf und Stützenfuß werden die Lagerfedern ermittelt und bei der Berechnung verwendet.
Der Knotenlagertyp "Elastische Lagerung als Stütze in Z..." wurde in RFEM 5.06 und RSTAB 8.06 mit der Möglichkeit erweitert, dass als Stützenquerschnitt ein individueller Querschnitt, zum Beispiel HEA aus der Querschnittsbibliothek, verwendet werden kann. Der Stützenquerschnitt wird für die Berechnung der Lagerfedern verwendet.
Die Anzeige der Federstäbe kann im Zeigen-Navigator vorgenommen werden. Standardmäßig erfolgt eine Darstellung als Schraubenlinie. Wird das Kontrollfeld "Federstäbe" deaktiviert, so erscheinen diese als normale Linien.
Um die Steifigkeit der Gesamtkonstruktion korrekt abzubilden, kann der Schubverbund zwischen der Decke und dem Unterzug mittels der Linienfreigabe berücksichtigt werden. Mit dieser ist es möglich, eine Federkonstante zu definieren, und man erspart sich somit den Umweg eines Ersatzsystems mittels Kopplungsstäben. Die Federkonstante resultiert aus dem Verschiebungsmodul des Verbindungsmittels, welcher zum Beispiel nach EN 1995-1-1 oder auch ANSI/AWC NDS ermittelt werden kann.
In RF-/JOINTS Holz können einzelne Stabdübel von der Berechnung entfernt werden, wodurch ein beliebiges Stabdübelbild erstellt werden kann. Bei der Berechnung werden diese entfernten Stabdübel neben der Tragfähigkeitsberechnung auch bei den Netto-Holzquerschnitten sowie auch bei der Ermittlung der Drehfedersteifigkeit vernachlässigt.