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Startseite Support & Schulungen Schulungen Videos [EN] FAQ 003612 | Beim Querschnittsnachweis eines Flachstahls erhalte ich im STAHL EC3 Zusatzmodul ungewöhnlich hohe Schubspannungen aus Torsion, welche mittels einer einfachen Handrechnung widerlegt werden können. Wo liegt der Fehler?
[EN] FAQ 003612 | Beim Querschnittsnachweis eines Flachstahls erhalte ich im STAHL EC3 Zusatzmodul ungewöhnlich hohe Schubspannungen aus Torsion, welche mittels einer einfachen Handrechnung widerlegt werden können. Wo liegt der Fehler?
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Erste Schritte mit RFEM
26. September 2019
000557
Frage
Beim Querschnittsnachweis eines Flachstahls erhalte ich im STAHL EC3 Zusatzmodul ungewöhnlich hohe Schubspannungen aus Torsion, welche mittels einer einfachen Handrechnung widerlegt werden können. Wo liegt der Fehler?Antwort
Sehr wahrscheinlich liegt der Fehler bei der Auswahl des Querschnitts:
Bei einer Stahlbemessung sollte anstelle eines rechteckigen Massivquerschnitts ein dünnwandiger Flachstahlquerschnitt gewählt werden, siehe Bild 01.
Der Grund für die hohe Schubspannung bei einem Massivquerschnitt liegt an den vorhandenen Spannungspunkten des Querschnitts bzw. der zugehörigen Dicke dieses Spannungspunkts.
Bei einem dünnwandigen Flachstahlquerschnitt sind vier Spannungspunkte jeweils in den Eckpunkten des Querschnitts mit der zugehörigen Dicke t = 10 mm vorhanden, siehe Bild 02.
Bild 02 - Spannungspunkte Flachstahl
Bei einem Massivquerschnitt hingegen ist ein weiterer Spannungspunkt in der Mitte vorhanden, wobei als Dicke t bei diesem Querschnittstyp das Maximum von Höhe h oder Breite b angenommen wird. In diesem Fall ist das die Breite b von 200 mm, siehe Bild 03.
Bild 03 - Spannungspunkte Massivquerschnitt
Dadurch entsteht ein geringes Torsionswiderstandsmoment Wt und eine entsprechend hohe Schubspannung.
Die Lösung ist demnach wie oben beschrieben die Wahl eines Flachstahls innerhalb des Hauptprogramms.
Schlüsselwörter
Dlubal FAQ Unplausibel Ergebnis Schubspannung Torsion Häufig gestellte Frage FAQ zu Dlubal Frage und Antwort zu Dlubal
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- Aktualisiert 4. Januar 2021
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Neu
Manuelle Anpassung der Knicklinie nach EN 1993-1-1
Das Zusatzmodul RF-/STAHL EC3 übernimmt die für den Biegeknicknachweis zu benutzende Knicklinie für einen Querschnitt automatisch aus den Querschnittseigenschaften. Insbesondere für allgemeine Querschnitte, aber auch für Sonderfälle, kann die Zuordnung der Knicklinie in der Moduleingabe manuell angepasst werden.
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DUENQ ermittelt für kaltgeformte Profile die wirksamen Querschnitte nach EN 1993-1-3 und EN 1993-1-5. Die in EN 1993-1-3, Abschnitt 5.2 genannten geometrischen Verhältnisse zur Anwendbarkeit der Norm können optional überprüft werden.
Die Auswirkungen des lokalen Plattenbeulens werden nach der Methode der reduzierten Breiten und das mögliche Ausknicken der Steifen (Forminstabilität) wird bei versteiften Profilen gemäß EN 1993-1-3, Abschnitt 5.5 berücksichtigt.
Optional kann eine iterative Berechnung zur Optimierung des wirksamen Querschnitts vorgenommen werden.
Die wirksamen Querschnitte lassen sich grafisch darstellen.
Im Fachbeitrag "Nachweis eines dünnwandigen, kaltgeformten C-Profils nach EN 1993-1-3" wird die Bemessung von kaltgeformten Profilen mit DUENQ und RF-/STAHL Kaltgeformte Profile ausführlich beschrieben.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
- Wird in RF-/STAHL EC3 die Option "Elastische Bemessung (auch für Querschnittsklasse 1 und 2)" unter "Details → Register Tragfähigkeit" bei Aktivierung auch für den Stabilitätsnachweis berücksichtigt?
- Wie kann ich in RFEM oder RSTAB einen beliebigen DUENQ - Querschnitt im Detail nachweisen?
- Ich vergleiche eine Bemessung auf Biegeknicken nach dem Ersatzstabverfahren und Schnittgrößen nach Theorie I. Ordnung mit einer Spannungsberechnung nach Theorie II. Ordnung inkl. Imperfektionen. Die Unterschiede sind sehr groß. Woran kann das liegen?
- Beim Querschnittsnachweis eines Flachstahls erhalte ich im STAHL EC3 Zusatzmodul ungewöhnlich hohe Schubspannungen aus Torsion, welche mittels einer einfachen Handrechnung widerlegt werden können. Wo liegt der Fehler?
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- Worauf bezieht sich der Lastangriffspunkt in RF-/STAHL EC3 Wölbkrafttorsion?
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Ich bemesse einen Träger und möchte die enthaltene Torsion in den Stabilitätsnachweisen mittels der Filter, beschrieben in Knowledge-Base Artikel #001498 , vernachlässigen.
Ich definiere einen Filter, jedoch erscheint in derselben x-Stelle der Torsionwarnhinweis erneut. Ändern sich die Bemessungsschnittgrößen oder woran liegt es? -
Welche Möglichkeiten gibt es mit RSTAB oder RFEM das ideale Biegedrillknickmoment für beliebige Querschnitte und Systeme/Lasten zu ermitteln?
Lassen sich auch Flachstähle (Konsolen, Flachstahlwangen von Treppen) bemessen?
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