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16. Februar 2024

Querschnitte

Standardisierte Profile stehen in einer Bibliothek für die Querschnittseingabe zur Verfügung.

Liste

Die 'Liste' verwaltet alle Querschnitte des Modells. In der Tabelle Liste von Objekttypen sind die Schaltflächen beschrieben, mit denen Sie Objekte einer Liste neu anlegen, kopieren oder löschen können.

Name

Der Name des Querschnitts wird durch die Querschnittsparameter automatisch vorgegeben. Sie können in diesem Textfeld aber auch eine Bezeichnung eingeben und damit nach einem Querschnitt in der Bibliothek suchen. Wenn die Bezeichnung mit einem Eintrag der Bibliothek übereinstimmt, liest RSECTION die hinterlegten Querschnittskennwerte ein. Um den Querschnitt in der Bibliothek auszuwählen, klicken Sie auf die Schaltfläche Bibliothek am Ende der Eingabezeile. Die Übernahme von Querschnitten ist im Kapitel Querschnittsbibliothek beschrieben.

Info

Wenn Sie im Textfeld eine gebräuchliche Bezeichnung eingeben, beispielsweise „ipe 240“, erscheint eine Liste dieses Querschnittstyps nach verschiedenen Normen.

Basis

Das Register Basis verwaltet die fundamentalen Querschnittsparameter.

Material

Jedem Querschnitt muss ein Material zugewiesen werden. Sie können dieses in der Liste der bereits definierten Materialien auswählen. Die Schaltflächen neben dem Eingabefeld bieten die Möglichkeit, ein Material aus der Bibliothek auszuwählen oder neu zu definieren (siehe Kapitel Materialien).

Querschnittstyp

Bei Querschnitten aus der Bibliothek ist der 'Querschnittstyp' nach den dort üblichen Klassifikationen voreingestellt (siehe Kapitel Querschnittsbibliothek).

Herstellungsart

Bei Bibliotheksquerschnitten wird die Herstellungsart des Profils angezeigt.

Querschnittsflächen

Die Querschnittsflächen sind in die Gesamtfläche 'Axial A' und die Flächen für 'Schub Ay' und 'Schub Az' untergliedert. Die Schubfläche Ay steht im Zusammenhang mit dem Trägheitsmoment Iz, die Schubfläche Az entsprechend mit Iy.

Bei unsymmetrischen Profilen werden die Schubflächen um die Hauptachsen u und v des Querschnitts angegeben.

Trägheitsmomente

Die Trägheitsmomente definieren die Querschnittssteifigkeit hinsichtlich der Beanspruchung durch Momente: Das Torsionsträgheitsmoment IT beschreibt die Steifigkeit gegen Verdrehen um die Längsachse, die Flächenmomente 2. Grades Iy und Iz die Steifigkeiten gegen Biegung um die lokalen Achsen y und z. Die y-Achse ist als „starke“ Achse zu verstehen. Mit dem Wölbflächenmoment 2. Grades Iω wird der Widerstand gegen Verwölbung beschrieben.

Bei unsymmetrischen Profilen werden die Trägheitsmomente um die Hauptachsen u und v des Querschnitts angegeben. Die lokalen Querschnittsachsen sind in der Querschnittsgrafik dargestellt.

Hauptachsenneigung

Die Hauptachsenneigung beschreibt die Lage der Hauptachsen bezogen auf das Standard-Hauptachsensystem symmetrischer Querschnitte. Bei unsymmetrischen Profilen ist dies der Winkel α zwischen der Achse y und der Achse u (positiv im Uhrzeigersinn). Die Hauptachsen werden bei symmetrischen Profilen als y und z, bei unsymmetrischen Profilen als u und v bezeichnet (siehe Bild Querschnittswerte und Achsen).

Die Hauptachsenneigung wird nach folgender Gleichung ermittelt:

Abmessungen (für ungleichmäßige Temperaturlasten)

Die Abmessungen hinsichtlich der Breite b und Höhe h des Querschnitts werden für die Berechnung von Temperaturlasten benötigt.

Info

Im Register Querschnittswerte sind weitere Kennwerte des Querschnitts aufgelistet.

US-Schreibweise für Querschnittswerte

Aktivieren Sie das Kontrollfeld, um die Symbole von Querschnittswerten gemäß US-Konvention darzustellen.

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Querschnittslage/ -drehung/ -spiegelung

In diesem Register können Sie die Lage und Drehwinkel des Querschnitts festlegen. Bei unsymmetrischen Querschnitten bietet dieses Register auch Möglichkeiten, das Profil zu 'Spiegeln'.

Lage des Versatzpunktes

Der Versatzpunkt des Querschnitts dient als Referenzpunkt, um den Querschnitt zu platzieren. Dieser Punkt ist in der Profilskizze rot hervorgehoben. Die Koordinaten y und z beziehen sich auf den Profilschwerpunkt.
Sie können den Referenzpunkt direkt in den Textfeldern eingeben oder durch Anklicken eines der blauen Punkte in der Profilskizze festlegen

Lage des Querschnitts

Sie können den Einfügepunkt des Querschnitts direkt in den Textfeldern eingeben oder mit Auswählen einzeln im Arbeitsfenster wählen. Der Querschnitt wird am definierten Offset-Punkt am Einfügepunkt platziert.

Drehung um x-Achse

Sie können den Querschnitt um einen frei wählbaren Winkel α drehen.

Spiegeln

Sie können unsymmetrische Querschnitte spiegeln. Aktivieren Sie hierzu das entsprechende Kontrollfeld.

Hybrid

Sie können Querschnittsteilen von Querschnitten des Typs 'Parametrisch - Dickwandige II' verschiedene Materialien zuweisen.

Spannungspunkte

Die Spannungspunkte werden für die Ermittlung der Spannungen am Querschnitt benötigt. Alle Bibliotheksquerschnitte sind mit Spannungspunkten an den bemessungsrelevanten Stellen der Profile versehen.

Das Register Spannungspunkte besteht aus bis zu vier Unterregistern, in denen die Koordinaten der Spannungspunkte, statischen Momente und Wölbordinaten mit den zugehörigen Dicken (nur bei dünnwandigen Querschnitten) sowie die Einheitsspannungen berechnet mit dünnwandiger Theorie (nur bei dünnwandigen Querschnitten) und Einheitsspannungen berechnet mit Finiter Element Methode angegeben sind.

Sie können die Querschnittsverläufe und Spannungsverläufe in der Grafik des Querschnitts überprüfen: Klicken Sie in die Spalte des Wertes oder wählen in der Liste unterhalb der Grafik den Typ aus.

In normale Geometrie umwandeln

Diese Funktion löst den Querschnitt in seine einzelnen Objekte wie Punkte, Linien, Elemente, Teile etc. auf. Anschließend können die einzelnen Objekte bearbeitet werden.

Unterkapitel
Übergeordneter Abschnitt