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Im Add-On Analyse von Bauzuständen (CSA) können Sie zusammengesetzte Querschnitte, mittels sogenannter Phasenquerschnitte, verwenden. Über die Bauzustände hinweg können nach und nach Teile eines Querschnitts des Typs "Parametetrisch - Dickwandig II" aktiviert oder auch deaktiviert werden.
Das Ergebnis der Erdbebenbemessung ist in zwei Abschnitte gegliedert: Stabanforderungen und Verbindungsanforderungen.
Zu den "Erdbebenanforderungen" gehören die erforderliche Biegefestigkeit und der erforderliche Schubwiderstand der Träger-Stützen-Verbindung für biegesteife Rahmen. Sie sind im Register 'Momentenrahmenverbindung stabweise' aufgelistet. Bei ausgesteiften Rahmen werden die erforderliche Verbindungszugfestigkeit und die erforderliche Verbindungsdruckfestigkeit des Verbands im Register 'Verbandsanschluss stabweise' aufgeführt.
Das Programm stellt Ihnen die geführten Nachweise tabellarisch zur Verfügung. In den Nachweisdetails werden die Formeln und Verweise zur Norm übersichtlich dargestellt.
Der Modale Relevanzfaktor (MRF) kann Ihnen dabei helfen, zu beurteilen, inwieweit Elemente an einer Eigenform beteiligt sind. Die Berechnung basiert auf der relativen elastischen Verformungsenergie jedes einzelnen Bauteils.
Mit dem MRF kann zwischen lokalen und globalen Eigenformen unterschieden werden. Wenn mehrere Stäbe einen signifikanten MRF (z. B. > 20 %) aufweisen, ist eine Instabilität der gesamten Konstruktion oder einer Teilkonstruktion sehr wahrscheinlich. Liegt hingegen die Summe aller MRFs für eine Eigenform bei etwa 100 %, ist mit einem lokalen Stabilitätsproblem (z. B. Knicken eines einzelnen Stabes) zu rechnen.
Darüber hinaus können mit dem MRF kritische Verzweigungslasten und äquivalente Knicklängen bestimmter Bauteile ermittelt werden (z. B. für die Stabilitätsbemessung). Eigenformen, für die ein bestimmter Stab kleine MRF-Werte aufweist (z. B. < 20 %), können in diesem Zusammenhang vernachlässigt werden.
Der MRF wird in den Ergebnisstabelle unter Stabilitätsanalyse --> Ergebnisse stabweise --> Knicklängen und Verzweigungslasten eigenformweise ausgegeben.
Im Add-On Stahlbemessung können Sie für kaltgeformte Querschnitte nach EN 1993-1-3 die Stabilitäts- sowie Querschnittsnachweise nach den Abschnitten 6.1.2 - 6.1.5 und 6.1.8 - 6.1.10 führen.
Mit Hilfe der Lastart Pfützenbildung können Sie Regeneinwirkungen auf mehrfach gekrümmte Flächen unter Berücksichtigung der Verschiebungen nach Theorie III. Ordnung simulieren.
Dieser numerische Regenvorgang untersucht die zugeordnete Flächengeometrie und legt fest, welche Regenanteile abfließen und welche sich in Pfützen (Wassersäcken) auf der Fläche sammeln. Die Pfützengröße ergibt dann für die statische Analyse eine entsprechende Vertikallast.
Dieses Feature lässt sich beispielsweise für die Analyse von annähernd horizontalen Membrandachgeometrien unter einer Regenbelastung anwenden.
Auch kaltgeformte Stahlstäbe können nach AISI S100-16/CSA S136-16 in RFEM 6 bemessen werden. Die Bemessung erfolgt über die Auswahl von "AISC 360" oder "CSA S16" als Norm im Add-On Stahlbemessung. Anschließend wird für die Bemessung der kaltgeformten Profile automatisch "AISI S100" bzw. "CSA S136" ausgewählt.
RFEM verwendet die Direct Strength Method (DSM), um die elastische Knicklast des Stabes zu berechnen. Dieses Verfahren bietet zwei Arten von Lösungen, numerisch (Finite Strip Method) und analytisch (Spezifikation). Bei den Querschnitten können die FSM-Signaturkurve und die Knickfiguren eingesehen werden.
In RFEM 6 stehen die neuen Stahlprofile gemäß dem aktuellen CISC-Handbuch (12. Ausgabe) zur Verfügung. Die Querschnitte sind in der Bibliothek Standardized aufgeführt. Wählen Sie im Filter "Kanada" als Region und "CISC 12" als Norm. Alternativ kann der Profilname auch direkt in das Suchfeld am unteren Rand des Dialogs eingegeben werden.
Bei der Bemessung nach EN 1993-1-1 kann in RFEM 6 und RSTAB 9 die Eigenform für die Forminstabilität des Querschnitts grafisch ausgegeben werden, auch für RSECTION-Querschnitte.
Die Eigenform lässt sich auch in RSECTION 1 für Bibliotheks-Querschnitte ausgeben.
Wussten Sie schon? Um Mauerwerk berechnen zu können, wurde in RFEM ein nichtlineares Materialmodell implementiert. Dieses wurde nach dem Ansatz von Lourenco gewählt, einer zusammengesetzten Fließfläche nach Rankine und Hill. Dieses Modell ermöglicht es Ihnen, das Tragverhalten von Mauerwerk, die unterschiedlichen Bruchmechanismen, zu beschreiben und abzubilden.
Die Grenzparameter wurden dabei so gewählt, dass die verwendeten Bemessungskurven einer normativen Bemessungskurve entsprechen.
Dank RFEM können Sie die speziellen Eigenschaften der Verbindung zwischen Stahlbetondecke und Mauerwerkswand über ein spezielles Liniengelenk abbilden. Dieses begrenzt die übertragbaren Kräfte der Verbindung in Abhängigkeit der vorgegebenen Geometrie. Sie ahnen es vermutlich schon: Dadurch kann keine Überlastung des Materials erfolgen.
Das Programm entwickelt für Sie Interaktionsdiagramme, die automatisch angewendet werden. Diese bilden die verschiedenen geometrischen Situationen ab und Sie können daraus korrekte Steifigkeit ermitteln.
Die Berechnung des Mauerwerks erfolgt unter Einhaltung des nichtlinear-plastischen Materialgesetzes. Wenn die Belastung in einem Punkt höher liegt als die mögliche aufzunehmende Last, erfolgt innerhalb des Systems eine Umlagerung. Dies dient dem einfachen Zweck, das Kräftegleichgewicht wiederherzustellen. Mit einem erfolgreichen Berechnungsende haben Sie den Nachweis der Standsicherheit erbracht.
In RFEM/RSTAB haben Sie die Möglichkeit, die Last- bzw. Ergebniskombinationen, welche für den Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit notwendig sind, zu erzeugen sowie anschließend zu berechnen. Diese Bemessungssituationen wählen Sie im Add-On Stahlbemessung für den Durchbiegungsnachweis aus. Dementsprechend werden die berechneten Verformungswerte je nach eingegebener Überhöhung und Bezugssystem an jeder Stelle des Stabes ermittelt. Letztendlich können Sie diese Verformungswerte den Grenzwerten gegenüberstellen.
Wussten Sie schon? Den einzuhaltenden Grenzwert für die Verformung können Sie für jedes Bauteil individuell in den Gebrauchstauglichkeitskonfigurationen einstellen. Als zulässiger Grenzwert definieren Sie die max. Verformung in Abhängigkeit von der Bezugslänge. Über die Festlegung von Bemessungsauflagern ist Ihnen eine Segmentierung der Bauteile möglich, sodass für jede Nachweisrichtung die zugehörige Bezugslänge automatisch ermittelt werden kann.
Anhand der Lage der zugeordneten Bemessungsauflager wird zudem automatisch die Unterscheidung zwischen Trägern und Kragträgern vorgenommen, sodass der Grenzwert passend dazu ermittelt wird.
Sie finden die Gebrauchstauglichkeitsnachweise in den Ergebnistabellen des Add-Ons Stahlbemessung. Die Nachweisergebnisse können Sie sich an jeder Stelle der bemessenen Stäbe mit allen Details ausgeben lassen. Zudem stehen Ihnen Grafiken mit den Ergebnisverläufen der Ausnutzungen zur Verfügung. So haben Sie einen guten Überblick.
Des Weiteren können Sie sämtliche Ergebnistabellen und -grafiken als Teil der Ergebnisse der Stahlbemessung in das globale Ausdrucksprotokoll von RFEM/RSTAB einbinden. Die Verformungsfiguren der Gesamtstruktur können Sie dadurch als Teil der RFEM-/RSTAB-Funktionalität, unabhängig vom Add-On, darstellen und dokumentieren.
Manuelle Anpassung der wesentlichen Beiwerte für die Ermittlung der Stahltemperatur möglich
Berücksichtigung der Feuerverzinkung von Bauteilen bei der Stahltemperaturermittlung
Ausgabe des Temperatur-Zeit-Diagramms für Gas- und Stahltemperatur
Brandschutzverkleidung als Kontur oder Kastenverkleidung mit temperaturunabhängigen Materialien kann bei der Temperaturermittlung berücksichtigt werden
Bemessung von Stäben aus Kohlenstoffstahl oder nichtrostendem Stahl
Querschnittsnachweise und Stabilitätsnachweise (Ersatzstabverfahren) nach EN 1993-1-2, Abschnitt 4.2.3
Nachweise von Querschnitten der Klasse 4 nach EN 1993-1-2, Anhang E
Die Statikprogramme RFEM/RSTAB bieten Ihnen eine Vielzahl an automatisierten Funktionen, die Ihren Arbeitsalltag erleichtern. Eine davon ist die automatische Erzeugung der Last- und Ergebniskombinationen für die außergewöhnliche Bemessungssituation der Brandbemessung. Die zu bemessenden Stäbe mit den zugehörigen Schnittgrößen werden direkt aus RFEM/RSTAB übernommen. Sie müssen also nichts weiter tun. Auch alle Informationen zum Material und Querschnitt hat das Programm bereits für Sie hinterlegt.
Über die Zuweisung einer Brandschutzkonfiguration zu den zu bemessenden Stäben legen Sie die für den Brandschutznachweis relevanten Parameter fest. Hier können Sie die kritische Stahltemperatur zum Nachweiszeitpunkt manuell vorgeben. Oder Sie lassen die Temperatur automatisch für eine vorgegebene Branddauer vom Programm ermitteln. Dabei haben Sie die Auswahl zwischen verschiedenen Brandtemperaturkurven und Brandschutzmaßnahmen. Ebenso sind weitere Detaileinstellungen wie beispielsweise die Festlegung von allseitiger oder dreiseitiger Brandbeanspruchung verfügbar.
Die Nachweise für jene Stäbe, die Sie ausgewählt haben, erfolgen unter Berücksichtigung der maßgebenden Bauteiltemperatur. Querschnittsnachweise und Stabilitätsnachweise führen Sie im Add-On Stahlbemessung nach EN 1993-1-2, Abschnitt 4.2.3. Alle Abminderungsfaktoren und Beiwerte, die notwendig sind, werden hierfür entsprechend hinterlegt und bei der Ermittlung der Tragfähigkeit berücksichtigt.
Die Knicklängen für den Ersatzstabnachweis werden direkt den Eingaben der Tragfähigkeit entnommen. Sie müssen sie demnach nicht erneut eingeben.
In jedem Nachweis führen Sie zunächst die Querschnittsklassifizierung durch. Für Querschnitte der Klasse 4 erfolgt die Bemessung anschließend automatisch nach EN 1993-1-2, Anhang E.
Die Dlubal-Software präsentiert Ihnen nach der Bemessung die Brandschutznachweise übersichtlich und mit sämtlichen Ergebnisdetails. Dadurch sind die Ergebnisse detailliert nachvollziehbar. Zusätzlich erhält die Ergebnisausgabe alle benötigten Kennwerte zur Ermittlung der zum Nachweiszeitpunkt maßgebenden Bauteiltemperatur.
Auch den Temperaturverlauf im Bauteil können Sie anhand des Temperatur-Zeit-Diagramms gezielt auswerten.
Sämtliche Ergebnistabellen und -grafiken können Sie zusammen mit den Ergebnissen für Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit in das globale Ausdrucksprotokoll von RFEM/RSTAB einbinden.
Führen Sie den Brandschutznachweis mit einer abgeminderten Tragfähigkeit entsprechend der automatisch ermittelten Bauteiltemperatur direkt zum Nachweiszeitpunkt. Ermitteln können Sie diese automatisch nach verschiedenen Temperaturkurven im Programm (Einheits-Temperaturzeitkurve, Außenbrandkurve, Hydrokarbonkurve). Für andere Arten der Temperaturermittlung ist ebenso möglich, dass Sie eine manuelle Vorgabe der zum Nachweis anzusetzenden Temperatur durchführen. Diese können Sie zum Beispiel nach der parametrischen Temperatur-Zeit-Kurve aus DIN EN 1991-1-2 ermitteln oder einem Brandschutzgutachten entnehmen.
Die Ermittlung der zum Nachweiszeitpunkt anzusetzenden Bauteiltemperatur erfolgt automatisch. Sie können dabei die zur Temperaturermittlung genutzten Beiwerte benutzerdefiniert anpassen. Nehmen Sie in diesem Schritt am besten auch gleich die Auswahl der Feuerverzinkung vor. Entsprechend der DASt-Richtlinie 027 „Ermittlung der Bauteiltemperatur feuerverzinkter Stahlbauteile im Brandfall“ wird dann bis zu einer Grenztemperatur eine geringere Emissivität der Stahloberfläche angesetzt. Insgesamt erhalten Sie dadurch eine niedrigere Temperatur für den somit günstigeren Brandschutznachweis.
Die zum Nachweiszeitpunkt maßgebende Bauteiltemperatur wird bei der Brandschutzbemessung anhand der Eingaben automatisch ermittelt. Dabei können Sie den Temperaturverlauf in Abhängigkeit von der Zeit gezielt über die Darstellung des Temperatur-Zeit-Diagramms nachvollziehen.
Übersichtlichkeit ist Ihnen wichtig? Das Programm gibt Ihnen alle geführten Nachweise der Bemessungsnorm übersichtlich aus. Für jeden Bemessungsnachweis muss ein Ausnutzungskriterium bestimmt werden. Ebenso gibt es entsprechende Bemessungsdetails, in denen die Eingangswerte, die Zwischenergebnisse und die Endergebnisse strukturiert angeordnet sind. Dort finden sie außerdem ein Infofenster vor, in dem der Berechnungsablauf mit den angesetzten Formeln, Normenquellen und Ergebnissen sehr detailliert angezeigt wird.
Die Nachweise finden Sie direkt im Add-On Stahlbemessung. Dort stehen sie Ihnen in tabellarischer Form zur Verfügung. Ebenso können Sie sich den Verlauf der Ausnutzungen grafisch darstellen lassen. Sowohl in der Tabelle als auch in der grafischen Ausgabe stehen Ihnen dabei umfangreiche Filteroptionen zur Verfügung. Dadurch können Sie gezielt die gewünschten Nachweise nach Grenzzustand oder Nachweisart auswählen.
Sie können alle Bezugslängen, die bei der Berechnung des Durchbiegungsgrenzwertes berücksichtigt werden müssen, sowie die zu überprüfenden Segmente je nach Richtung unabhängig voneinander festlegen. Definieren Sie hierfür Bemessungsauflager an den Zwischenknoten eines Stabes und weisen Sie diese der jeweiligen Richtung für den Nachweis der Verformung zu. Dadurch entstehen Segmente, in denen auch die Definition einer Überhöhung je Richtung und Segment möglich ist.
Das Add-On Stahlbemessung hilft Ihnen außerdem dabei, allgemeine Querschnitte nachzuweisen, obwohl sie nicht in der Querschnittsbibliothek vordefiniert sind. Hierzu können Sie den Querschnitt mit dem Programm RSECTION erstellen und anschließend in RFEM/RSTAB importieren. Je nachdem, welche Bemessungsnorm Sie verwendet haben, sind verschiedene Nachweisformate möglich. Eines davon ist bspw. der Vergleichsspannungsnachweis. Sie haben eine Lizenz für RSECTION und Effektive Querschnitte? Dann können Sie die Nachweise auch unter Berücksichtigung der effektiven Querschnittswerte nach EN 1993-1-5 führen.
Beachten Sie, dass Sie beim Anschluss zugbeanspruchter Bauteile mit Schraubverbindungen die Querschnittsschwächung durch die Schraubenlöcher beim Tragfähigkeitsnachweis berücksichtigen müssen. Aber keine Sorge, das lässt sich im Programm einfach umsetzen. Im Add-On Stahlbemessung geben Sie eine lokale Stabquerschnittsreduzierung ein – und fertig. An allen relevanten Stellen können Sie die Reduzierung des Querschnitts als Absolutwert oder prozentualen Anteil der Gesamtfläche eingeben.
Das Add-On Wölbkrafttorsion (7 Freiheitsgrade) bietet Ihnen zahlreiche neue Möglichkeiten. So können Sie bspw. Stabstrukturen in RFEM und RSTAB unter Berücksichtigung der Querschnittsverwölbung berechnen. Die damit ermittelten Schnittgrößen (N, Vu, Vv, Mt,pri, Mt,sec, Mu, Mv, Mω) können Sie im Vergleichsspannungsnachweis der Stahlbemessung berücksichtigen. Beachten Sie dabei: Dieses Feature ist aktuell noch nicht für die Bemessungsnormen AISC 360-16 und GB 50017 verfügbar.
Sie wollen einen Stabilitätsnachweis im Add-On Stahlbemessung führen? Dann ist die Festlegung der Effektiven Längen absolut notwendig. Dazu definieren Sie im Eingabedialog Knotenlager und Knicklängenbeiwerte. Zur einfachen Dokumentation und zur nachvollziehbaren Überprüfung der Eingabedaten können Sie die Knotenlager und resultierenden Segmente mit zugehörigen Knicklängenbeiwerten auch grafisch im Arbeitsfenster von RFEM/RSTAB darstellen.