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Mit RF-/DYNAM Pro Ersatzlasten ist es möglich, eine Ersatzlastberechnung anhand des multimodalen Antwortspektren-Verfahrens zu durchzuführen. Im dargestellten Beispiel wurde dies für einen Mehrmassenschwinger durchgeführt.
Für die automatische Latsfallkombination in RFEM und RSTAB ist eine Eingabe zum möglichen Zusammenwirken von Lastfällen erforderlich. Neben dem gleichzeitigen oder alternativen Auftreten aller Lastfälle einer Einwirkung ist zudem eine Option für unterschiedliche Kombinationsbedingungen möglich.
Wird eine Holzverbindung wie in Bild 01 dargestellt ausgeführt, kann die aus der Verbindung resultierende Drehfedersteifigkeit berücksichtigt werden. Diese kann mit Hilfe des Verschiebungsmoduls des Verbindungsmittels und des polaren Trägheitsmomentes des Anschlusses unter Vernachlässigung der Fläche der Verbindungsmittel bestimmt werden.
In den Zusatzmodulen RF-/HOLZ Pro, RF-/HOLZ AWC und RF-/HOLZ CSA ist es möglich, die resultierende Verformung eines Stabes oder Stabsatzes zu berücksichtigen. Neben den lokalen Richtungen y und z steht die Option "R" zur Verfügung. Damit kann die Gesamtdurchbiegung eines Trägers den in den Normen angegebenen Grenzwerten gegenübergestellt werden.
Mit Hilfe der automatischen Kombinatorik von RFEM und RSTAB und Verwendung der Option "EN 1990 + EN 1991-3; Krane" können sowohl Kranbahnträger als auch die Auflagerlasten auf die weiterführende Konstruktion bemessen werden.
Ab der RFEM-Version 5.04.xx und RSTAB-Version 8.04.xx ist das neue Zusatzmodul RF-/DYNAM Pro - Eigenschwingungen verfügbar. Massen können nun direkt aus Lastfällen oder Lastkombinationen importiert werden.
Im Eurocode 1, Teil 1 bis 3 und in der US-Norm ASCE/SEI 7-16 sind die allgemeinen Einwirkungen aus Schneelasten geregelt. Die von den Normen geforderten Lastansätze für Sattel-, Pult- und Flachdächer sind in RFEM und RSTAB in einem Tool hinterlegt, sodass eine einfache Generierung dieser Einwirkung stattfinden kann.
In RF-/HOLZ Pro ist es möglich, auch eine effektive Kipplänge vorzugeben. Die Kipplänge wird dabei gemäß EN 1995-1-1 Tabelle 6.1 berechnet. Insbesondere bei einer ungleichmäßigen Lasteinleitung ist diese Option sinnvoll.
In der Kategorie H Dächer müssen auch Nutzlasten angesetzt werden. Üblicherweise sind dies Mannlasten zur Montage und Wartung. Da bei Schnee üblicherweise keine Wartung stattfindet, müssen Schnee und Nutzlasten in der Kategorie H nicht gemeinsam angesetzt werden. Dies kann in den Optionen der automatischen Kombinatorik berücksichtigt werden.
Nach DIN EN 1990/NA:2010-12 - NDP zu A.1.2.1(1) Anmerkung 2 braucht bei Orten bis NN + 1000 m nur eine der beiden klimatischen Einwirkungen in den Kombinationsregeln für Einwirkungen nach 6.4.3 und 6.5.3 angesetzt werden, sofern Schnee und Wind als Begleiteinwirkung neben einer nichtklimatischen Leiteinwirkung auftreten.
Nach DIN EN 1990/NA:2010-12 - NDP zu A.1.2.1(1) Anmerkung 2 darf in den Windzonen III und IV bei der Kombination Wind/Schnee mit Wind als Leiteinwirkung auf die Kombination mit Schnee als Begleiteinwirkung verzichtet werden.
Wegen der strukturellen Effizienz und des wirtschaftlichen Nutzens finden Dächer in Form einer Kuppel häufig Anwendung bei Lagerhallen oder Stadien. Auch wenn die Kuppel eine ansprechende geometrische Form besitzt, ist diese für die Abschätzung der Windlasten wegen der Reynolds-Zahl-Effekte umso komplexer. Die Außendruckbeiwerte (cpe) sind abhängig von den Reynolds-Zahlen und der Schlankheit der Struktur. Eine Hilfestellung zur Abschätzung der Windlasten auf eine Kuppel ist in EN 1991-1-4 [1] gegeben. Auf dieser Grundlage werden nachfolgend Hinweise gegeben, wie die Windlast in RFEM definiert werden kann. Auf die in Bild 1 gezeigte Struktur unterteilen sich die Windlasten wie folgt:Windlast auf die WändeWindlast auf die Kuppel
Die EN 1998-1 Abschnitt 2.2.2 und 4.4.2.2 [1] fordert für den Nachweis im Grenzzustand der Tragfähigkeit die Berechnung unter Berücksichtigung der Theorie II. Ordnung (P-Δ-Effekt). Dieser Einfluss darf nur vernachlässigt werden, wenn der Empfindlichkeitsbeiwert der gegenseitigen Stockwerksverschiebung θ kleiner 0,1 ist.
Silos dienen als Großspeicher zur Lagerung von schüttbaren Massengütern wie landwirtschaftliche Produkte oder Ausgangsstoffe sowie Zwischenprodukte industrieller Fertigung. Der Entwurf und die Bemessung solcher Bauwerke erfordern eine genaue Kenntnis der Beanspruchungen der Baustruktur durch das Schüttgut. Die DIN EN 1991-4 "Einwirkungen auf Silos und Flüssigkeitsbehälter" 1 enthält allgemeine Prinzipien und Vorgaben zur Ermittlung dieser Einwirkungen.
RFEM und RSTAB bieten dem Nutzer zwei unterschiedliche Verfahren für die Überlagerung von Lastfällen an. Mit Lastkombinationen werden die Lasten der einzelnen Lastfälle überlagert und in einem "großen Lastfall" zusammen berechnet. Ergebniskombinationen kombinieren hingegen nur die Ergebnisse der einzelnen Lastfälle. Der Beitrag wird sich nun im Folgenden mit den Grundlagen der Definition von Ergebniskombinationen befassen und diese an zwei Beispielen näher erläutern.
Im Beitrag Ergebniskombinationen 1 wurden die Grundlagen der Ergebniskombinationen an einfachen Beispielen aufgezeigt. In diesem Beitrag wird ein weiterer Anwendungsfall erläutert, in dem die Definitionsweisen aus Beispiel 1 und 2 kombiniert werden. Ebenso soll der Aufwand vergleichsweise einer Kombination mittels Lastkombinationen gegenüber gestellt werden.