Im Zuge der Renovierung wurde ein großes Glasdach über der Haupthalle errichtet. Das Design des Glasdachs orientiert sich am ursprünglichen Entwurf, welcher jedoch vorsah, das Dach mit einer lichtundurchlässigen Platte abzudecken.
Das Glasdach besteht aus zwei Teilen: der Unteren Halle (Gewölbe mit einer Länge von ca. 13,1 Metern) und der Hohen Halle (Trapezkuppel mit kugelförmigen Ecken von ca. 11,9 x 13,4 m). Ganz oben sitzt eine 1 Meter hohe Pyramide, deren Seiten ca. 5 x 5 Meter messen.
Die Struktur besteht aus schlanken geschweißten T-Profilen aus Stahl und kleinen rechteckigen Platten, die die Hauptträger verbinden und vollständige vierseitige Halterungen für die Glasscheiben beinhalten. Die Glasscheiben wirken statisch, indem sie den schlanken Profilen an den vier Ecken der Kuppel Stabilität verleihen. Ein steifer Ring über den gesamten Umfang wird durch geschweißte rechteckige Hohlprofilträger und ein sichtbares Seil gebildet, das den Ring der Kuppel vervollständigt. Die rechteckige Pyramide auf der Kuppel ist gleichzeitig Druckring für die ebenen Lasten und ein Vierendeel-Träger für die vertikalen Lasten. Die Bauteile dazwischen sind verschweißt, um eine vollständige Momentenverbindung ohne optische Beeinträchtigung zu erhalten.
Die Stabilität des Systems wird unter Berücksichtigung des Freiheitsgrades der Wölbkrafttorsion, des Einflusses der Theorie II. Ordnung sowie der globalen und lokalen Imperfektionen nachgewiesen.
Ort | Hotel Mandarin Oriental Ritz, Pl. de la Lealtad, 5, 28014 Madrid Spanien |
Architekt | Rafael de La-Hoz Madrid, Spanien www.rafaeldelahoz.com |
Statische Berechnung und Konstruktion | Bellapart Les Preses, Katalonien, Spanien www.bellapart.com |