Grafische/Tabellarische Erstellung Benutzerdefinierter Querschnitte in RSECTION 1
Fachbeitrag
RSECTION 1 ist ein eigenständig lauffähiges Programm zur Ermittlung der Querschnittswerte dünnwandiger und massiver Querschnitte sowie zur Durchführung von Spannungsnachweisen. Zudem lässt sich das Programm sowohl an RFEM als auch an RSTAB anbinden: In den RFEM/RSTAB-Bibliotheken stehen Querschnitte aus RSECTION zur Verfügung und es können Schnittgrößen aus RFEM/RSTAB in RSECTION eingelesen werden.
Ein benutzerdefinierter Querschnitt in RSECTION 1 kann über verschiedene Wege der Dateneingabe angelegt werden: grafisch, tabellarisch, per Script oder durch den Import einer DXF-Datei. In diesem Fachbeitrag werden die Grundlagen der Querschnittsdefinition in grafischer und tabellarischer Form aufgezeigt.
Viele grafische Tools und Funktionen in RSECTION ermöglichen die Modellierung komplexer Querschnittsformen in CAD-üblicher Arbeitsweise. Die grafische Eingabe unterstützt u. a. das Setzen von Bögen, Kreisen, Ellipsen, Parabeln und NURBS. Zudem ist die Benutzeroberfläche sehr an RFEM/RSTAB angelehnt: Das schließt das Arbeitsfenster, den Navigator, die Tabellen und die Symbolleiste (Bild 1) mit ein.
Analog zu RFEM 6 können im Navigator - Daten Basisobjekte wie Materialien, Punkte, Linien, Teile, Öffnungen, Elemente und Spannungspunkte definiert werden. Für den Import von Materialien steht die Materialbibliothek zur Verfügung, sie können jedoch auch selbst definiert werden.
Querschnitte werden in RSECTION 1 als eine Baueinheit von Elementen erzeugt, die als einzelne Linien, Bögen, Kreise, Ellipsen, Parabeln und NURBS definiert sind. Diese können wie in Bild 2 dargestellt über die Symbolleiste grafisch festgelegt werden. Außerdem können sie über den Dialog, der über die Symbolleiste, den Navigator und die Tabellen zugänglich ist, definiert werden.
Die definierten Elemente müssen immer in einer Fläche liegen, die als "Teil" bezeichnet wird. Werden Elemente grafisch angelegt, werden automatisch Teile erzeugt. Werden diese hingegen über einen Dialog angelegt, müssen die Teile vorher angelegt werden. Teile können wie im Video zu diesem Fachbeitrag gezeigt über die Selektion ihrer Begrenzungslinien definiert werden. Querschnittswerte wie Querschnittsfläche und Trägheitsmoment werden anhand der Teiledefinition berechnet. Zuletzt werden die Spannungspunkte automatisch durch die Definition der Teile erzeugt (Bild 3), sie können jedoch auch manuell definiert werden.
Nach der Definition des Querschnitts und der Generierung der Spannungspunkte kann die Analyse eingeleitet und die Spannungen am effektiven Querschnitt berechnet werden. Der Spannungsnachweis in RSECTION 1 wird in einem der nächsten Knowledge Base-Beiträge behandelt.
Autor

Irena Kirova, M.Sc.
Marketing & Customer Support
Frau Kirova ist bei Dlubal zuständig für die Erstellung von technischen Fachbeiträgen und unterstützt unsere Anwender im Kundensupport.
Schlüsselwörter
Links
- Produktbeschreibung | RSECTION 1
- Aufgezeichnetes Webinar | Ermittlung der Querschnittswerte und Spannungsanalyse in RSECTION 1
Schreiben Sie einen Kommentar...
Schreiben Sie einen Kommentar...
- Aufrufe 316x
- Aktualisiert 30. März 2022
Kontakt
Haben Sie Fragen oder brauchen Sie einen Rat? Kontaktieren Sie uns über unseren kostenlosen E-Mail-, Chat- bzw. Forum-Support oder nutzen Sie die häufig gestellten Fragen (FAQs) rund um die Uhr.

Neu
Analyse dünnwandiger Strukturen in RSECTION 1
In diesem Fachbeitrag wird das Nachweisverfahren für dünnwandige Strukturen in RSECTION 1 behandelt, mit dem die Querschnittswerte sowohl für Bruttoquerschnitte als auch für wirksame Querschnitte analytisch (basierend auf den Querschnittselementen) berechnet werden.

RSECTION enthält eine umfangreiche Bibliothek von Walzprofilen und parametrischen dünnwandigen und massiven Profilen. Diese können zusammengesetzt oder mit neuen Elementen ergänzt werden.
Grafische Tools und Funktionen erlauben die Modellierung komplexer Querschnittsformen in CAD-Arbeitsweise. Die grafische Eingabe unterstützt u. a. das Setzen von Bögen, Kreisen, Ellipsen, Parabeln und NURBS. Alternativ wird eine DXF-Datei eingelesen und als Basis für die weitere Modellierung genutzt. Der Aufbau eines Profils aus unterschiedlichen Materialien gelingt problemlos.
Des Weiteren ermöglicht eine parametrisierte Eingabe, Querschnittsabmessungen und Schnittgrößen so einzugeben, dass sie von bestimmten Variablen abhängig sind.
Sämtliche Eingaben können auch mittels Scripts ausgeführt werden.
-
Die Grenzspannung ist aktiviert, aber mein Spannungsverhältnis ist im Add-On Spannungs-Dehnungs-Berechnung "nicht bemessbar". Was könnte der Grund sein?
- Ist es möglich, mit RFEM 6 die Spannungen von Schweißnähten zwischen Flächen zu berechnen?
- Können Sie die Verformungsberechnung einer Fläche vorweisen (Grenzwert 0,5 ‰)?
- Für die Setzungsberechnung mit dem Zusatzmodul RF-SOILIN wird für einen Boden unter anderem die Wichte gamma und die Wichte gamma,sat abgefragt. Wofür benötige ich den Wert gamma,sat und wie geht dieser in die Berechnung ein?
- Wie funktioniert das Materialmodell orthotrop plastisch in RFEM?
- Ich möchte ein Linienlager mit Ausfall bei Zug definieren und die Zugkraft stattdessen über ein Knotenlager an dieser Linie aufnehmen. Warum erhält das Linienlager dennoch eine Zugkraft?
- Kann die Reduktion der Festigkeit in der Wärmeeinflusszone (WEZ) im Zusatzmodul RF-/ALUMINIUM berücksichtigt werden?
- Die Ausnutzung beim Querschnittsnachweis unterscheidet sich in den Modulen RF-/STAHL und RF-/STAHL EC3. Was ist die Ursache?
- Was ist der Unterschied von DUENQ 9 zu DUENQ 8?
- Wie kann ich im Ausdruckprotokoll einige Ergebnisse von allen Lastfällen, aber andere Ergebnisse nur von ausgewählten Lastfällen anzeigen?
Produkte zu diesem Thema