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1. Januar 0001
2 Theoretische Grundlagen

2.6.4.8 Begrenzung der Betonstahlspannung

Begrenzung der Betonstahlspannung

In Maske 1.3 Flächen werden gemäß EN 1992-1-1, Abschnitt 7.2(5) die Zugspannungen der Betonstahlbewehrung auf σs,max = 0.8 ⋅ fyk begrenzt (siehe Bild 2.90). Für BSt 500 S (B) ermittelt sich damit die maximale Stahlspannung σs,max zu:

σs,max = 0.8 · fyk = 0.8 · 500 = 400 N/mm2 

Die maximale Spannung σs,max ist mit der vorhandenen Zugspannung für beide Bewehrungsrichtungen zu vergleichen.

Die vorhandene Zugspannung σs ermittelt sich wie folgt:

σs = αE · mEd · d - xIi,II 

mit

Tabelle 2.2

αE

Verhältnis der E-Moduln (Es / Ecm)

mEd

Einwirkendes Moment

d

Statische Nutzhöhe

x = αE · asb · -1.0 + 1.0 + 2.0 · b · dαE · αs 

Höhe der Betondruckzone

b

Bauteilbreite (für Platten stets 1 m)

as

Vorhandene Zugbewehrung

Ii, II = 13 · b · x3 + αe · αs · d - x2 

Ideelles Trägheitsmoment im Zustand II

Mit den in Kapitel 2.6.4.6 ermittelten Werten lassen sich die vorhandenen Zugspannungen σs,u,φ1 und σs,u,φ2 in die beiden Bewehrungsrichtungen φ1 und φ2 wie folgt bestimmen:

σs,u,ϕ1 = 6.061 · 3 674 · 17 - 4.1913 701 = 208.18 N/mm2 

σs,u,ϕ2 = 6.061 · 2 733 · 15.8 - 4.0211 677 = 167.09 N/mm2 

Bild 2.94 Maximale Stahlspannungen in 1. und 2. Bewehrungsrichtung

Die vorhandenen Zugspannungen σs,-z,φ1 und σs,-z,φ2 sind somit kleiner als die maximale Stahlspannung σs,max (siehe Bild 2.90). Der maßgebende Quotient von vorhandener zu zulässiger Stahlspannung liegt in die Bewehrungsrichtung φ1 vor. Der Nachweis ist erfüllt.

Bild 2.95 Nachweis der Betonstahlspannung