2.6.4.10 Kontrolle des Stabdurchmessers

Kontrolle des Stabdurchmessers

Der Grenzdurchmesser der Bewehrungsstäbe max d_s wird nach EN 1992-1-1, Gleichung (7.6N) überprüft (siehe Gleichung 2.72).

An der Plattenoberseite wird der Grenzdurchmesser d*_s,-z,φ1 der ersten Bewehrungsrichtung in Abhängigkeit von der Spannung ermittelt, die in diese Richtung vorliegt. Beim Nachweis zur Begrenzung der Stahlspannung wurde diese Spannung mit σ*_s,-z,φ1 = 208.18 N/mm² errechnet. Zusammen mit der gewählten Rissbreite w_k = 0.3 mm ergibt sich durch Interpolation in der Tabelle 7.2N folgender Grenzdurchmesser d*_s,-z,φ1:

$d_{s,-z,{\varphi }_1}^{*} = 25 + \frac{25 -16}{200 - 240} · \left(208.18 - 200\right) = 23.16 \text{mm}$

Analog wird der Grenzdurchmesser für die 2. Bewehrungsrichtung d*_s,-z,φ2 aus der Zugspannung σ*_s,-z,φ2 = 167.09 N/mm² und der Rissbreite w_k = 0.3 mm bestimmt:

$d_{s,-z,{\varphi }_2}^{*} = 32 + \frac{32 - 25}{160 -200} · \left(167.09 - 160\right) = 30.76\text{ mm}$

Mit den Grenzdurchmessern d*_s für die beiden Bewehrungsrichtungen und den jeweiligen Stahlspannungen werden die maximalen Grenzdurchmesser d_s ermittelt.

$d_{s,max,-z,{\varphi }_1} = 23.16 · \frac{2.9}{2.9} · \frac{0.4 · 100}{2 · \left(200 - 170\right)} = 15.44 \text{mm }$

$d_{s,max,-z,{\varphi }_2} = 30.76 · \frac{2.9}{2.9} · \frac{0.4 · 100}{2 · \left(200 - 158\right)} = 14.65 \text{mm}$

Für beide Bewehrungsrichtungen sind jeweils Stabdurchmesser d_s = 12 mm vorgesehen. Damit ergibt sich als Nachweiskriterium für die maßgebende Bewehrungsrichtung φ₁:

$\frac{d_{s,\text{exist},-z,{\varphi }_2}}{\text{max} d_{s,-z,{\varphi }_2}} = \frac{12.0}{14.65} = 0.819$