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2. Februar 2024

System und Lasten

Das Modell stellt eine Betonkonstruktion mit angebauter Stahlbühne dar. Es gibt zwei Deckenplatten mit einem vertikalen Versatz zwischen ihnen. Die Platten werden von drei Betonwänden und einer Stütze getragen. An der freien Kante der einen Fläche gibt es einen Plattenbalken. Alle Flächen sind starr verbunden.

Die angrenzende Bühne wird auf der anderen Seite durch eine Rahmenkonstruktion gestützt. Da die Bühnenträger mit den Deckeplatten und dem Rahmen gelenkig verbunden sind, übertragen sie keine Biegemomente.

Materialien, Dicken und Querschnitte

Als Materialien kommen für das Statikmodell Beton C30/37 und Stahl S 235 zum Einsatz.

Die Dicke der Decken und Wände beträgt jeweils 20 cm. Die Betonstütze in der Mitte des Modells besteht aus einem runden Querschnitt mit einem Durchmesser von 30 cm. Für den Unterzug wird ein 30 cm breiter und 50 cm hoher rechteckiger Querschnitt verwendet. Der Stahlrahmen besteht aus HE-A 200-Profilen, während die Bühnenträger aus IPE 200-Profilen bestehen.

Lasten

Die Lasten werden über vier Lastfälle (LF) aufgebracht.

LF1 beinhaltet das Eigengewicht des Modells und das Gewicht der Decke auf den Platten, das 0,75 kN/m² beträgt.

In LF2 bis LF4 werden die Nutzlasten definiert. Das sind Lasten der Kategorie A von jeweils 1,50 kN/m², die separat auf die beiden Decken und die Bühne angesetzt werden.

Imperfektionen

Bei einzelnen Stäben sind Einflüsse aus Imperfektionen z. B. nach Eurocode 3 zu beachten. Imperfektionen werden als separate Kategorien und nicht als Lastfälle berücksichtigt (wie in früheren Programmversionen).

Die Vorverdrehungen betragen für alle Stützen ϕ0 = 1/200. Sie werden einzeln in entgegengesetzter Y-Richtung angesetzt, sodass sie die niedrigsten Eigenformen des Modells widerspiegeln. Zusätzlich werden lokale Vorkrümmungen e0/L = 1/200 für die Stahlstützen in derselben Richtung (Knicklinie c für z-Stabachse) berücksichtigt. Krümmungen sind nach Eurocode 2 für die Betonstütze nicht relevant.