Die neue Fußgängerbrücke verbindet zwei Bergkämme in einer Höhe von über 1000 m ü. NN in Dolní Morava (Tschechien). Die Fußgängerbrücke ist nur zu bestimmten Zeiten geöffnet, der Zugang ist nur zu Fuß und in eine Richtung möglich.
Konstruktion
Die 698,6 m langen Haupttragseile vom Typ FLC 76 (Vollverschlossenes Förderseil - VVS) sind an gegenüberliegenden Talseiten über Stahlmasten verankert. Die Fußgängerbrücke ist auf ihrer gesamten Länge durch ein Seilsystem gegen Wind gesichert, das unterhalb der Brücke an Betonfundamenten am Hang verankert ist.
Der Überweg besteht aus 3,0 m langen und 1,2 m breiten Brückenabschnitten, mit atypischen Längsträgern, zwischen denen rutschhemmende Bodengitter eingeschweißt sind. Die Hauptwindseile vom Typ FLC 56 sind mit einer speziellen Spannrollenvorrichtung mit einem Gewicht von ca. 4 t verbunden, die das Spannen der Windseile dort gewährleistet, wo die Spannung aufgrund von Temperaturänderungen und außergewöhnlichen Belastungen nachlässt.
Statische Berechnung
Um eine möglichst geeignete konzeptionelle Lösung für die Fußgängerbrückenkonstruktion zu finden, wurde in RFEM 5 ein 3D-Stabmodell erstellt. Es wurden insgesamt 16 Varianten von Berechnungsmodellen erstellt, die sich in der Anzahl der Haupttragseile, dem Durchhang und der Bemessung der Windsicherungsseile unterschieden haben.
Außerdem wurden mehrere Teilmodelle der Strukturteile erstellt, die überwiegend mit ebenen Elementen modelliert wurden. Die Teilmodelle wurden hauptsächlich für die detaillierte Bemessung eines Stahlmastes und von tragenden Verbindungen verwendet.
Für die Berechnung der Fußgängerbrücke wurden die konstanten, Vorspannungs-, Schnee- und Windlasten berücksichtigt. Die nichtlineare Berechnung erfolgte nach der Theorie der großen Verformungen.
Ort | Dolní Morava Tschechien |
Werkplanung und Realisierung | TAROS NOVA a.s. |
Bauherr | SNĚŽNÍK, a. s. |
Betreiber | Bergresort Dolní Morava |