Blockbewehrung

Im Register Blockbewehrung können Sie die Bewehrung des Köchers definieren. Die horizontalen und vertikalen Bügel sind separat einzugeben.

Die Anordnung der Bewehrung unterscheidet sich je nach Oberflächenbeschaffenheit der Köcherinnenseiten. Die Eingabe der beiden Bewehrungen wird in den Unterkapiteln erläutert.

Blockfundament mit rauen Köcherinnenseiten

1. Vertikale Bewehrung

Das maßgebende Moment für die Bemessung der vertikalen Bewehrung ermittelt sich nach folgender Formel:

Zur Bemessung des erforderlichen Stahlquerschnitts der vertikalen Bewehrung wird die Breite eines Ersatzbalkens benötigt. Sie errechnet sich zu:


Das aufnehmbare Moment M_Rd, das größer ist als das Bruchmoment M_maßg, wird dann bestimmt. Daraus ergibt sich der erforderliche Stahlquerschnitt.

1. Horizontale Bewehrung

Der erforderliche Stahlquerschnitt der horizontalen Bügel Bu entspricht dem größeren Wert der
Bewehrungen, der für die beiden vertikalen Richtungen ermittelt wurde.

Blockfundament mit glatten Köcherinnenseiten

Blockfundament mit glatten Köcherinnenseiten haben das gleiche Prinzip wie Köcherfundamente mit glatten Köcherinnenseiten.

1. Grundprinzip: Schnittgrößen im Blockfundament

Zwischen der eingebetteten Stütze und dem Fundamentkörper erfolgt die Lastübertragung durch ein horizontales Kräftepaar. Das aus dem Biegemoment resultierende Moment M sowie die horizontale Kraft H werden in zwei entgegengesetzt wirkende Kräfte H_o (oben) und _Hu (unten) aufgelöst:

Diese Kräfte wirken in entgegengesetzten Richtungen und müssen über Bewehrung in den Betonblock eingeleitet werden.

1. Horizontale Bewehrung

In der Horizontalebene wird das Fundament als stabwerksartiges System mit Druck- und Zugstreben betrachtet. Dabei ergibt sich aus dem Neigungswinkel der Druckstreben die erforderliche horizontale Zugkraft, die durch Bewehrung aufgenommen werden muss:

1. Vertikale Bewehrung

Die vertikale Komponente von H_o erzeugt Spaltzugkräfte sowie Randzugkräfte entlang der Köcherwand. Die Spaltzugkraft ist in der Regel so gering, dass ihr Einfluss vernachlässigt werden kann: