46x
006048
26. August 2025

Bodeneigenschaften

Im Register Bodeneigenschaften können Sie die grundlegenden Parameter für die Bodenmodellierung eingeben. Diese Einstellungen gelten unabhängig davon, ob der Untergrund einschichtig oder mehrschichtig definiert wird.

Untergrund

In diesem Abschnitt können Sie spezifische Bodenparameter manuell definieren. Die Eingabemöglichkeiten umfassen:

  • Baugrundverhältnisse

In der Liste kann zwischen konsolidierten und unkonsolidierten Bodenverhältnissen ausgewählt werden.

  • Überschüttung

Die Dicke der Überschüttung kann je nach Definitionstyp auf zwei verschiedene Arten eingegeben werden:

  1. Einschichtiger Boden: Falls Sie eine Bodenschicht auf der Fundamentplatte definiert haben, können Sie die Dicke c manuell eingeben.
  2. Mehrschichtiger Boden - Bohrprofil: Die Dicke der Überschüttung wird automatisch aus dem Bohrprofil ermittelt, wenn das Bohrprofil eine solche Schicht enthält.

Wichtig

Damit das Eigengewicht der Überschüttung bei der Berechnung der Nachweise berücksichtigt wird, muss im Lastfall Eigengewicht für Fundamente aktiviert werden. Anschließend kann im Reiter Betonfundamente der Haken bei Aktive Überschüttung gesetzt werden.

  • Grundwasser

Die Einwirkung des Grundwassers kann je nach Definitionstyp auf zwei verschiedene Arten berücksichtigt werden:

  1. Einschichtiger Boden: Aktivieren der Schaltfläche Grundwasser, um den Einfluss des Grundwassers zu berücksichtigen. Es muss die Tiefe des Grundwasserspiegels im Feld dGWL eingegeben werden.
  2. Mehrschichtiger Boden - Bohrprofil: Die Grundwasserhöhe wird automatisch aus dem Bohrprofil übernommen, wenn das Bohrprofil die Grundwasserhöhe enthält.

Wichtig

Ähnlich wie bei der Aktiven Überschüttung muss auch für Aktives Grundwasser in einem Lastfall Eigengewicht für Fundamente aktiviert werden. Anschließend kann im Reiter Betonfundamente der Haken bei Aktives Grundwasser gesetzt werden. Es wird empfohlen, die Einwirkungskategorie des Lastfalls auf Ständig/Nutzlast 1.B zu stellen und das Grundwasser unabhängig vom Eigengewicht des Modells sowie dem Eigengewicht aus Fundament und Überschüttung anzusetzen, da das Grundwasser für geotechnische Nachweise auch positiv wirken kann.

Reibungswinkel

  • Sohlreibungswinkel δs,k

Hier können Sie den Reibungswinkel zwischen der Fundamentsohle und dem Boden definieren. Zur Auswahl stehen:

  1. φk für Ortbetonfundament
  2. 2/3 φk für glattes Fertigteilfundament
  • Wandreibungswinkel δw,k

Der Wandreibungswinkel definiert den Reibungswinkel für die Seitenwände des Fundaments. Optionen umfassen:

  1. k: unverbesserte Fundamentwand
  2. -2/3φk: raue Fundamentwand
  3. 0: Glatte Fundamentwand