Mittlere Krümmungen
Aus den Berechnungen für den reinen Zustand I und Zustand II werden die mittleren Krümmungen ermittelt, die sich mit dem gewählten Tension Stiffening Ansatz ergeben.
Das zu Grunde gelegte Tension Stiffening Modell aus Heft 525 [6] berücksichtigt die zugversteifende Wirkung des Betons zwischen den Rissen durch eine Reduzierung der Stahldehnung. Die erforderlichen Kennwerte werden wie folgt ermittelt.
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Stahlspannung im Zustand II bei Rissbildung: |
σsr1,II = 166.12 N/mm2 |
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Stahlspannung im Zustand II: |
σs1,II = 242.27 N/mm2 |
Die Betrachtungen sind somit für die abgeschlossene Rissbildung durchzuführen.
- εsm = εs2,II - βt ∙ (εsr,II - εsr,I)
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εsm =
1. 211 - 0.306 ∙ (0.8306 - 0.199) =1. 0177 ‰
mit
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εs2,II =
1. 211 ‰ : Stahldehnung im Zustand II - εsr1,II = 0.8306 : Stahldehnung für Rissschnittgröße im Zustand II
- εsr1,I = 0.199 ‰ : Stahldehnung für Rissschnittgröße im Zustand I
- βt = 0.306 : Völligkeit der vorhandenen Einwirkung
Aus der mittleren Krümmung (1/r)z,m ergibt sich mit der Beziehung
die Sekantensteifigkeit in dem entsprechenden Knoten.
mit
- My = 17.64 kNm : Vorhandenes Moment
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(1/r)z,m =
1. 226 ⋅ 10-2m-1 : Stahldehnung für Rissschnittgröße im Zustand II