Modell: Zugfestigkeit des Betons
Dieses Modell zur Erfassung der Mitwirkung des Betons auf Zug zwischen den Rissen basiert auf einer definierten Spannungs-Dehnungs-Linie des Betons im Zugbereich (Parabel-Rechteck-Diagramm). Dabei ist die rechnerische Zugfestigkeit keine fixe Größe, sondern bezieht sich auf die vorhandene Dehnung in der maßgebenden Stahl(zug)faser. Der Ansatz wurde affin zu den Angaben in [7] dahingehend aufgegriffen, dass die maximale Zugfestigkeit fctR ab der definierten Rissdehnung bis zum Erreichen der Fließdehnung εsy in der maßgebenden Stahlfaser linear auf null abnimmt.
In verschiedenen Forschungsvorhaben
Folgende Abbildung veranschaulicht das schematische Vorgehen.
Die Ermittlung des Parabel-Rechteck-Diagramms für die Zugzone erfolgt nach folgenden formellen Zusammenhängen:
mit
- αred : Abminderungsfaktor des Basiswertes der Zugfestigkeit
-
fct,grund : Grundwert Zugfestigkeit
(z. B. fctm) - fct,R : Rechnerische Zugfestigkeit
- v : Verhältniswert Druck- zu Zugfestigkeit
- εcr : Rechnerische Dehnung bei Erreichen von fcr,R
- nct : Exponent der Parabel im Zugbereich
- σct,R : Rechnerische Spannung in Abhängigkeit der maßgebenden Dehnung der Stahlfaser
- εsy : Rechnerische Fließdehnung
- εs2 : Dehnung der maßgebenden Stahlfaser