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1. Januar 0001
11 Programmfunktionen

11.7.1.5 Stab in Flächen zerlegen

Stab in Flächen zerlegen

Manchmal ist es erforderlich, für bestimmte Bereiche eines Stabwerks genauere Untersuchungen durchzuführen (z. B. Auswertung an den Lagerungen oder Analyse einer Rahmenecke als Flächenmodell). Die manuelle Eingabe eines Profils in Form von Flächenelementen ist möglich, aber relativ aufwendig. Die Funktion Stab in Fläche zerlegen vereinfacht die Aufgabe, ein 1D-Stabelement über 2D-Flächenelemente abzubilden.

Hinweis

Diese Funktion ist nur verfügbar, wenn der Modelltyp als 3D definiert ist (siehe Bild 12.23).

Ist der Stab selektiert, kann die Zerlegung ausgeführt werden über das Menü

    • Extras → Stab zerlegen in Flächen → Generieren.

Diese Funktion steht auch im Stab-Kontextmenü zur Verfügung, das durch einen Rechtsklick auf den Stab aufgerufen wird (siehe Bild 11.149).

Bild 11.149 Stab-Kontextmenü

Die Informationen zum Stab gehen nicht verloren: Neben den Flächen wird in der Schwerachse ein Nullstab angelegt. Dieser enthält alle Stabdaten, wird aber nicht bei der Berechnung berücksichtigt.

Weitere Optionen zur Funktion Stab zerlegen in Flächen sind zugänglich über das Menü

  • Extras → Stab zerlegen in Flächen → Einstellungen.
Bild 11.150 Dialog Einstellungen - Stab in Flächen zerlegen

Der Abschnitt Teilung gebogener Stäbe steuert, wie oft ein Stab geteilt wird, der auf einer gebogenen Linie liegt. Wird mit der Voreinstellung Automatisch ein sehr grober Polygonzug generiert, kann der Teilungswinkel oder die Teilungslänge verkleinert werden.

Die Einstellungen im Abschnitt Teilung von Rundungen im Querschnitt beeinflussen die Zerlegung von gekrümmten Flächen, z. B. Stäbe mit Querschnittstyp „Rohr“. Auch hier kann die Zerlegung durch einen benutzerdefinierten Teilungswinkel verfeinert werden.

Im Abschnitt Erzeugte Flächen kann eine FE-Netzverdichtung für die generierten Flächen definiert werden (siehe Kapitel 4.23).

Im Zuge der Umwandlung lassen sich zusätzlich Stirnplatten an den Stabenden erzeugen. Die Eigenschaften dieser Flächen können nachträglich durch Bearbeiten der Flächen angepasst werden (siehe Kapitel 4.12).

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