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1. Januar 0001
11 Programmfunktionen

11.3.1 Arbeitsebenen

Arbeitsebenen

Ein räumlich angelegtes Modell kann auf dem Bildschirm nur in zwei Dimensionen dargestellt werden. Es gibt daher ein Problem beim grafischen Setzen von Objekten, da geregelt werden muss, in welcher Ebene diese beim Klicken in das Grafikfenster erzeugt werden. Die Arbeitsebene bestimmt, welche Koordinate immer „festgehalten“ wird.

Das Achsenkreuz der aktuellen Arbeitsebene wird durch zwei orthogonale, grüne Linien abgebildet. Der Schnittpunkt dieser Linien wird als „Ursprung der Arbeitsebene“ bezeichnet.

Bild 11.28 Darstellung der Arbeitsebene in der Grafik

Eine Arbeitsebene ist in der Regel parallel zu einer der globalen Ebenen XY, YZ oder XZ, die durch zwei Achsen des globalen Koordinatensystems aufgespannt werden. Die Arbeitsebene kann auch als beliebig geneigte Ebene direkt angegeben oder über Linien-, Stab- und Flächenachsen definiert werden.

Der Dialog Arbeitsebene mit den Parametern der Arbeitsebene wird aufgerufen über das Menü

    • Extras → Arbeitsebene, Raster/Fang, Objektfang, Hilfslinien

oder die zugeordnete Schaltfläche in der Symbolleiste.

Bild 11.29 Schaltfläche Arbeitsebene

Es erscheint der im Bild 11.34 gezeigte Dialog.

Parallel zu globaler Ebene XY / YZ / XZ

Die Arbeitsebene kann zu einer der folgenden globalen Ebenen parallel ausgerichtet sein:

Tabelle 11.3 Auswahl der Arbeitsebene
Ebene Dialog Arbeitsebene Symbolleiste

XY

YZ

XZ

Weitere Möglichkeiten zur Definition von Arbeitsebenen sind verfügbar im Menü

    • Extras → Arbeitsebene wählen

oder über die zugeordneten Schaltflächen in der Symbolleiste.

3-Punkt-Ebene

Im Arbeitsfenster können drei Punkte gewählt werden, die eine neue Arbeitsebene mit dem Achsensystem UVW festlegen. Die drei Punkte dürfen nicht auf einer Geraden liegen.

Ebene mit Linie in X / Y / Z

Die Arbeitsebene wird definiert durch eine Linie, die im Arbeitsfenster grafisch zu bestimmen ist, und einer der globalen Achsen. Der Nullpunkt der neuen Arbeitsebene wird in den Linienanfangsknoten gelegt und die Achse U parallel zur gewählten globalen Achse ausgerichtet. Damit lässt sich z. B. schnell die Arbeitsebene in eine Dachfläche verlegen.

Ebene mit Stabachse xy / xz

Zur Definition der Arbeitsebene werden die Ebenen der Stabachsen xy („schwache“ Achse) oder xz („starke“ Achse) verwendet (siehe Kapitel 4.17). Der relevante Stab ist grafisch im Arbeitsfenster zu bestimmen. Der Nullpunkt der neuen Arbeitsebene wird in den Stabanfangsknoten gelegt.

Bild 11.30 Arbeitsebene in Dachneigung aus xz-Stabachse
Ebene mit Flächenachse xy

Die Arbeitsebene wird durch die xy-Achsen einer Fläche definiert, die im Arbeitsfenster grafisch zu bestimmen ist (siehe Kapitel 4.4). Die Achsen der neuen Arbeitsebene werden als UVW bezeichnet (siehe Bild 11.30).

Versatz der Arbeitsebene

Mit dieser Funktion lässt sich die Arbeitsebene senkrecht zur aktuellen Ebene verschieben. Der Abstand ist im Dialog Versatz der Arbeitsebene anzugeben.

Bild 11.31 Dialog Versatz der Arbeitsebene

Hinweis

Der Versatz ist so lange aktiv, bis die Funktion im Menü wieder aufgehoben wird.

Nullpunkt der Arbeitsebene

Der Dialog Arbeitsebene (Bild 11.34) verwaltet den Nullpunkt (Ursprung) der Arbeitsebene. Mit kann ein Knoten im Arbeitsfenster ausgewählt, mit ein neuer Knoten definiert werden. Es ist auch möglich, die Koordinaten eines beliebigen Punkts direkt einzutragen.

Bild 11.32 Dialog Arbeitsebene, Abschnitt Arbeitsebene-Nullpunkt

Der Nullpunkt der Arbeitsebene kann über das Menü

    • Extras → Arbeitsebene wählen → Ursprung setzen

oder die entsprechende Schaltfläche in der Symbolleiste auch grafisch festgelegt werden.

Bild 11.33 Schaltfläche Raster-/Arbeitsebene-Ursprung setzen
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