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4. Dezember 2023

Querschnitte

In der Tabelle Querschnitte der Kategorie 'Aluminiumbemessung' sind alle Querschnitte aufgelistet, die Sie im Modell angelegt haben.

Zulässige Querschnitte

Die Aluminiumbemessung ist für viele Querschnittstypen möglich. Die Schriftfarbe der Querschnitte gibt Auskunft über die Verwendung und Zulässigkeit des Querschnitts. Die Farben bedeuten:

  • schwarz = Stäbe/ Stabsätze mit diesem Querschnitt zur Bemessung im aktiven Add-On ausgewählt
  • rot = Querschnitt nicht zur Bemessung im aktiven Add-On geeignet
  • grau = Stäbe/ Stabsätze mit diesem Querschnitt nicht zur Bemessung im aktiven Add-On ausgewählt
  • blau = Querschnitt im gesamten Modell nicht genutzt
Info

Für die Aluminiumbemessung sind die meisten Querschnitte der Kategorien Genormt, Dünnwandig, Zusammengesetzt und Stäbe zulässig. Diesen Querschnitten muss auch ein Material des Typs Aluminium zugewiesen sein.


Des Weiteren können dünnwandige Querschnitte des Querschnittswerte-Programms RSECTION bemessen werden (siehe Abschnitt RSECTION-Querschnitte). Die Kategorien der einzelnen Querschnitte werden in der Tabellenspalte 'Querschnittstyp' angegeben.

Objekte mit einem ungültigen Querschnitt werden bei der Bemessung nicht berücksichtigt – auch wenn für diesen Querschnitt die Option 'Zu bemessen' aktiviert ist. Sie werden in der Tabelle Zu bemessende Objekte automatisch als 'Nicht gültig / deaktiviert' ausgewiesen.

Info

Die Bemessung zusammengesetzter Querschnitte ist nur möglich, wenn ein Schubverbund vorliegt (also eine "Wechselwirkung" besteht). Dann können auch plastische Widerstandsgrößen ermittelt und mit Schnittgrößen verglichen werden. Zusammengesetzte Querschnitte ohne Schubverbund müssen für die Bemessung in zwei separate Stäbe aufgelöst werden.

Querschnitt aus Bemessung entfernen

Bei einem gültigen Querschnitt können Sie mit dem Deaktivieren des Kontrollfeldes 'Zu bemessen' alle Objekte von der Bemessung ausschließen, denen der Querschnitt zugeordnet ist. Damit werden diese Objekte in der Tabelle Zu bemessende Objekte als 'Nicht gültig / deaktiviert' klassifiziert und bei der Bemessung nicht untersucht.

Querschnitt anpassen

Falls erforderlich, können Sie die Eigenschaften eines Querschnitts im Bearbeitungsdialog anpassen. Doppelklicken Sie hierzu in die Zeile des Querschnitts oder klicken auf die Schaltfläche Bearbeitungsdialog öffnen in der Tabellen-Symbolleiste.

Tipp

Für die Modellierung und Bemessung beliebiger Querschnittsformen empfehlen wir Ihnen das Programm RSECTION.

In der Tabellenspalte 'Optionen' werden Icons für verschiedene vorhandene Einstellungen oder modifizierte Werte angezeigt (siehe Bild Eingabetabelle für Querschnitte). Sie ermöglichen einen schnellen Überblick über die verwendeten Querschnitte. Das Icon Dünnwandiger Querschnitt beispielsweise ist allen Querschnitten zugeordnet, die nach dünnwandiger Theorie berechnet sind.

Wichtig

Die in einer Stabsteifigkeitsmodifizierung oder Strukturmodifikation definierten Faktoren zur Steifigkeitsmodifikation werden bei den Nachweisen im Add-On Aluminiumbemessung nicht berücksichtigt.

Hinweise zur Spannungsermittlung

Die spannungsbasierten Nachweise eines Querschnitts richten sich nach der für den Querschnitt gwählten Berechnungstheorie. Ist für den Querschnitt die 'Dünnwandige Berechnung' aktiviert, so werden sowohl die Querschnittswerte als auch die zur Bemessung verwendeten Spannungen nach dünnwandiger Theorie ("TWA") ermittelt. Wenn diese Option nicht aktiviert ist, werden die Querschnittswerte und Spannungen auf der Grundlage einer FEM-Lösung bestimmt.

Die Einheitsspannungen für die jeweilige Spannungsermittlung bieten eine gute Grundlage, um die in einem Nachweis genutzten Spannungswerte nachzuvollziehen. Sie können diese im Bearbeitungsdialog des Querschnitts überprüfen.

RSECTION-Querschnitte

Die Möglichkeiten zur Bemessung von Querschnitten aus dem Programm RSECTION sind abhängig von der Modellierung des Querschnitts: Besitzt der Querschnitt Elemente, so werden automatisch Einzelfelder (b/t-Teile) erzeugt, die eine Berechnung des wirksamen Querschnitts ermöglichen. Wenn der Querschnitt jedoch über Teile ohne Elemente definiert ist, können keine Einzelfelder erzeugt werden. Eine automatische Querschnittsklassifizierung ist dann nicht möglich. Zudem kann die Dicke der einzelnen Querschnittsteile nicht ermittelt werden, sodass die Bemessung mit den Materialkennwerten des ersten Dickenbereichs erfolgt.

Info

Damit ein RSCETION-Querschnitt unter Berücksichtigung effektiver Querschnittswerte bemessen werden kann, muss dieser Querschnitt in RSECTION mit aktiver Lizenz für das Add-On Effektive Querschnitte gespeichert werden.

Anderen Querschnitt für die Bemessung verwenden

Sie können für die Bemessung einen anderen Querschnitt als für die RFEM-Berechnung verwenden: Klicken Sie hierzu in die entsprechende Zeile der Tabellenspalte 'Anderen Querschnitt für die Bemessung verwenden'. Über die Schaltfläche Objekt bearbeiten können Sie dann einen Querschnitt aus der Bibliothek importieren.

Wichtig

Die Änderung hat keine Auswirkungen auf die Schnittgrößen der statischen Analyse. Sie werden auch für die Bemessung des neuen Querschnitts angesetzt.

Wenn in der Spalte ein anderer Querschnitt hinterlegt ist, stehen im Kontextmenü weitere Optionen zur Verfügung. Damit können Sie den neuen Querschnitt an RFEM übergeben, damit er auch bei der statischen Analyse verwendet wird. Ebenso ist es möglich, den ursprünglichen Querschnitt wieder in die Tabelle zu importieren.

Querschnitt optimieren

Das Add-On Aluminiumbemessung bietet die Möglichkeit, Standardquerschnitte optimieren zu lassen. Bei dieser vereinfachten Optimierung sucht das Programm den kleinstmöglichen Querschnitt innerhalb derselben Querschnittsreihe, der alle Nachweise mit einem Nachweiskriterium kleiner als die im Dialog Globale Einstellungen festgelegte maximal zulässige Ausnutzung erfüllt.

Um einen Querschnitt zu optimieren, klicken Sie in die entsprechende Zeile der Tabellenspalte 'Anderen Querschnitt für die Bemessung verwenden'. In der Liste wählen Sie dann die Option Optimieren.

Bei einem parametrischen Profil erscheint der Bearbeitungsdialog des Querschnitts. Im Register 'Optimierung | Aluminiumbemessung' können Sie die Parameter für die Optimierung festlegen.

Haken Sie in der Spalte 'Geometrie' den (oder die) Parameter an, der geändert werden soll. In den Spalten 'Min' und 'Max' können Sie dann die Unter- und Obergrenzen des Parameters eintragen. Der 'Schritt' steuert das Intervall, in dem die Abmessungen des Parameters beim Optimierungsprozess variieren. Sollen die 'Seitenverhältnisse beibehalten' werden, haken Sie das entsprechende Kontrollfeld an und geben die Parameter für die Optimierung der Außenabmessungen an.

Für die Querschnittsoptimierung gelten die gleichen Bedingungen wie beim Verwenden eines anderen Querschnitts (siehe oben). Die Nachweise werden für alle Querschnittsvarianten mit den Schnittgrößen der statischen Analyse geführt. Danach wird die optimale Variante in der Tabellenspalte ausgegeben. Die Auswirkungen des geänderten Querschnitts auf die Steifigkeiten und Schnittgrößen im RFEM-Modell werden nicht berücksichtigt. Nutzen Sie daher die Möglichkeiten des Kontextmenüs, um die optimierten Querschnitte in das RFEM-Modell zu übertragen (siehe Bild Kontextmenü mit Optionen zum Exportieren oder Importieren).

Info

Es empfiehlt sich, nach einer ersten Optimierung die Schnittgrößen mit den geänderten Querschnitten neu zu berechnen und dann die Profile nochmals optimieren zu lassen.

Eine umfassende Strukturoptimierung ist mit dem Add-On Optimierung & Kosten / CO2-Emissionsabschätzung möglich.

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