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16. Januar 2024

Wahl der Formen

Im Register Wahl der Formen können Sie festlegen, welche Eigenformen für das Antwortspektrenverfahren des selektierten Lastfalls relevant sind. Da die Analyse auf einem multimodalen Antwortspektrenverfahren basiert, können Sie so viele Formen auswählen, wie für die Bemessung erforderlich sind.

Info

Das Add-On 'Antwortspektrenverfahren' setzt eine Modalanalyse voraus. Dabei geben Sie in den Modalanalyse-Einstellungen die Anzahl der zu ermittelnden Eigenformen vor.

Info

Wenn noch keine Ergebnisse der Modalanalyse vorliegen, ist die Tabelle leer. Sie können die Formen dann mit der Schaltfläche Eigenformen berechnen ermitteln lassen, ohne das Dialogregister zu verlassen.

Formaktivierung

In der Tabelle 'Formaktivierung' sind die Eigenperioden T mit den entsprechenden Beschleunigungen Sa des Antwortspektrums und Faktoren für effektive Modalmasse fme aufgelistet, die in die Richtungen X, Y und Z vorliegen. Das Antwortspektrum der selektierten Tabellenzeile ist im Abschnitt unterhalb als Diagramm dargestellt. Die Angaben in der Tabelle und im Diagramm sind in Bezug auf die Eigenperiode voreingestellt (Schaltfläche Diagramm, Eigenperiode im Diagramm).

Wählen Sie in der Tabelle die Eigenformen aus, die für das Antwortspektrenverfahren verwendet werden sollen. Es sind alle Formen voreingestellt Checkbox aktiviert . Sie können Ihre Auswahl manuell festlegen, indem Sie das Kontrollfeld einer Eigenform aktivieren oder deaktivieren.

Die Schaltflächen unterhalb der Tabelle erleichtern die Auswahl der Eigenformen. Sie sind mit folgenden Funktionen belegt:

Schaltfläche Funktion
Alles auswählen Wählt alle Eigenformen aus
Auswahl aller Formen aufheben Deaktiviert alle Eigenformen
Auswahl der Formen aufheben gemäß Kriterium Deaktiviert alle Eigenformen mit einem effektiven Modalmassenfaktor kleiner als der Wert, den Sie im Feld rechts festlegen können

Tipp

Am Tabellenende wird die Summe der effektiven Modalmassenfaktoren fme angegeben. In EN 1998-1 [1] 4.3.3.3.1 beispielsweise ist festgelegt, dass die Summe der effektiven Modalmassen der zu berücksichtigenden Modalbeiträge mindestens 90 % der Gesamtmasse des Bauwerks erreichen soll oder dass alle Modalbeiträge berücksichtigt werden, deren effektive Modalmassen mehr als 5 % der Gesamtmasse betragen.

Im Kapitel Eigenfrequenzen finden Sie weitere Informationen zur Ermittlung der effektiven Modalmassenfaktoren.

Diagramm

Der untere Abschnitt zeigt das Antwortspektrum als Diagramm. Wenn Sie eine Tabellenzeile selektieren, werden die zugehörigen Werte am Graphen dargestellt. So können Sie schnell überprüfen, in welchem Bereich des Antwortspektrums die Eigenform liegt.

Um zwischen den Diagrammen der Anregungsrichtungen in X, Y und Z zu wechseln, verwenden Sie wie im Kapitel Antwortspektrum beschrieben die Schaltflächen rechts neben der Grafik.

Mit der Schaltfläche Diagramm, Eigenfrequenz können Sie das Diagramm auf die Darstellung der Eigenfrequenzen f umstellen (siehe Kapitel Antwortspektrum ). Dies wirkt sich auch auf die Tabelle aus.

Die Werte Sa in der Tabelle und im Diagramm sind mit dem Skalierungsfaktor behaftet, der im Register 'Antwortspektrum' für jede Anregungsrichtung eingetragen ist. Falls das Antwortspektrum um einen Winkel α rotiert ist, so bezeichnen die in der Tabelle 'Formaktivierung' angegebenen Richtungen X und Y die entsprechend gedrehten lokalen Richtungen.

Dämpfung bei CQC-Kombinationsregel

Für die CQC-Regel werden die Lehrschen Dämpfungswerte Di benötigt, die gleich (konstant) oder unterschiedlich für jede Eigenform des Modells definiert sein können. Wenn Sie bei den Spektralanalyse-Einstellungen festgelegt haben, dass die Dämpfungswerte 'Unterschiedlich für jede Form' sind, so sind diese in der Spalte 'Dämpfung' separat festzulegen.


Referenzen
  1. Eurocode 8: Auslegung von Bauwerken gegen Erdbeben - Teil 1: Grundlagen, Erdbebeneinwirkungen und Regeln für Hochbauten; EN 1998-1:2004/A1:2013
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