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5. Januar 2024

Basis

Im Register Basis können Sie die Analysetypen zuweisen und weitere Parameter festlegen. Selektieren Sie hierzu den Lastfall links in der 'Liste'.

Kategorien

In diesem Abschnitt sind die Grundeinstellungen zum Zeitverlaufsverfahren des Lastfalls zu treffen.

Analysetyp

Wenn bei den Modell-Basisangaben das Add-On 'Zeitverlaufsverfahren' aktiviert ist, stehen in der Liste die beiden Analysetypen Zeitverlaufsanalyse | Akzelerogramm und Zeitverlaufsanalyse | Zeitdiagramm zur Auswahl. Weisen Sie einen dieser Analysetypen jedem Lastfall zu, für den ein Zeitverlaufsverfahren durchgeführt werden soll.

Zeitverlaufsanalyse-Einstellungen

Wählen Sie in der Liste der 'Zeitverlaufsanalyse-Einstellungen' (THS) aus, nach welchen Vorgaben der Lastfall untersucht werden soll. Dies betrifft beispielsweise die Kombinationsregel oder Dämpfung. Diese Parameter sind im Kapitel Zeitverlaufsanalyse-Einstellungen beschrieben.

Mit der Schaltfläche Neu können Sie neue Zeitverlaufsanalyse-Einstellungen hinzufügen, mit der Schaltfläche Bearbeiten die ausgewählte Einstellung bearbeiten.

Modalanalyse aus Lastfall übernehmen

Diese Auswahlmöglichkeit wird angezeigt, wenn Sie in den Zeitverlaufsanalyse-Einstellungen die Lösungsmethode 'Linear modal' ausgewählt haben. Legen Sie in der Liste der definierten Modalanalyse-Lastfälle fest, welche Eigenwertanalyse die Grundlage für die Zeitverlaufsanalyse bilden soll.

Massen nur aus Lastfall/Lastkombination übernehmen

Diese Auswahlmöglichkeit wird angezeigt, wenn Sie in den Zeitverlaufsanalyse-Einstellungen die 'Lineare implizite Newmark-Analyse' oder die 'Nichtlineare implizite Newmark-Analyse' ausgewählt haben. Legen Sie in der Liste der definierten Lastfälle und Kombinationen fest, welche Belastung in der Zeitverlaufsanalyse als Masse berücksichtigt werden soll.

Einwirkungskategorie

Die Festlegung der Einwirkungskategorie ist nur für Lastfälle des Analysetyps 'Zeitverlaufsanalyse | Zeitdiagramm möglich. Lastfälle des Typs 'Zeitverlaufsanalyse | Akzelerogramm' werden automatisch der Kategorie 'Erdbebeneinwirkungen (AE) zugeordnet.

Optionen

Das Kontrollfeld 'Strukturmodifikation' ist zugänglich, wenn Sie in den Zeitverlaufsanalyse-Einstellungen die 'Lineare implizite Newmark-Analyse' oder die 'Nichtlineare implizite Newmark-Analyse' ausgewählt haben. Es eröffnet die Möglichkeit, im Lastfall eine Steifigkeitsanpassung oder Sonderbehandlung von Nichtlinearitäten zu berücksichtigen (siehe Kapitel Strukturmodifikationen des RFEM-Handbuchs). Wählen Sie in der Liste die geeignete Strukturmodifikation aus oder legen über die Schaltfläche Neu einen neuen Modifikationstyp an.

Wenn Sie in den Zeitverlaufsanalyse-Einstellungen die Lösungsmethode 'Linear modal' vorgegeben haben, werden die Einstellungen des entsprechenden Modalanalyse-Lastfalls verwendet.

Das Kontrollfeld 'Akzelerogramme für Auflager unterschiedlich definiert' wird angezeigt, wenn Sie den Analysetyp 'Zeitverlaufsanalyse | Akzelerogramm' ausgewählt haben. Die Berücksichtigung unterschiedlicher Antwortspektren für einzelne Auflager ist noch in Entwicklung.

Spezielle Optionen

Das Kontrollfeld 'Anfangszustand berücksichtigen aus' ist zugänglich, wenn Sie in den Zeitverlaufsanalyse-Einstellungen die 'Lineare implizite Newmark-Analyse' ausgewählt haben. Sie können in der Liste einen Lastfall oder eine Lastkombination auswählen, deren Steifigkeiten die Ausgangslage für die Analyse des selektierten Lastfalls darstellen (siehe Kapitel Lastfälle des RFEM-Handbuchs). Die Schaltfläche Bearbeiten rechts neben der Liste ruft den Dialog 'Anfangszustands-Einstellungen' auf. Legen Sie dort fest, welcher 'Typ des Anfangszustands' vorliegt (derzeit ist nur der Typ 'Steifigkeit' verfügbar).

Mit dieser Option werden alle Bedingungen aus dem gewählten Lastfall für den Zeitschritt t = 0 importiert und anschließend wieder gelöst. Neben den importierten Verformungen und Lasten, mit denen zu Beginn der Berechnung ein Gleichgewichtszustand hergestellt wird, werden alle Steifigkeitsänderungen berücksichtigt, die in den Einstellungen der Lastfälle und Lastkombinationen getätigt wurden. Damit ist es möglich, in einer Zeitverlaufsanalyse auch ständige Lasten ohne zeitliche Änderungen wie das Eigengewicht zu erfassen. Soll dieser Anfangszustand-Lastfall im System über den Zeitschritt t = 0 hinaus permament berücksichtigt werden, so muss dieser auch der Zeitverlaufsanalyse mit einem konstanten Zeitdiagramm (k = 1) zugeordnet werden.

Info

Die Berücksichtigung eines Anfangszustands ist aktuell nur für die lineare Analyseverfahren möglich. Dieser Anfangszustand muss geometrisch linear nach Theorie I. Ordnung berechnet werden und darf auch keine strukturelle Nichtlinearitäten aufweisen.