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16. Januar 2024

Skalierung der Eigenformen

Die Eigenformen stellen keine "Verformungen" mit Ergebniswerten in [mm] oder [mrad] dar, wie sie bei einer statischen Analyse vorliegen. Die Verschiebungen und Verdrehungen werden vielmehr auf den Maximalwert von 1 skaliert. Daher sind sie in den Tabellenüberschriften als 'Normierte Verschiebungen' und 'Normierte Verdrehungen' bezeichnet.

In der Kategorie Skalierung der Eigenformen unten im 'Navigator - Ergebnisse' stehen verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl, mit denen Sie die Darstellung der Eigenformen im Arbeitsfenster und in den Tabellen beeinflussen können.

Info

Bei einer Änderung der Skalierung brauchen Sie keine Neuberechnung durchführen. Die Werte werden direkt angepasst.

|u| = 1

Die erste Option skaliert den Wert des Eigenformvektors uj auf 1.

Bei dieser Skalierung werden nur die Translationsanteile betrachtet.

max {uX; uY; uZ} = 1

Bei der zweiten Option wird der maximale Translationsanteil des Eigenformvektors gesucht und dieser auf 1 gesetzt.

Wenn Sie die Ergebnisse in der Grafik kontrollieren, sollten Sie einen der Verschiebungsanteile aktivieren. Bei der Eigenform des Vektors |u| sind Werte größer als 1 möglich.

max {uX; uY; uZ; φX; φY; φZ} = 1

Dieser Ansatz berücksichtigt den gesamten Eigenvektor einschließlich der Rotationsanteile. Es wird das Maximum als Referenz gesucht und dieser Anteil dann auf 1 gesetzt.

Tipp

Alle drei beschriebenen Skalierungsmöglichkeiten eignen sich gut, um die Eigenformen zu veranschaulichen. Die Skalierung erfolgt separat für jeden Eigenwert.

Aus Massenmatrix {uj}T[M]{uj} = 1

Mit der letzten Option werden die modalen Massen mi für jeden Eigenwert auf 1 kg gesetzt.

Dieser Ansatz wird berechnungsintern immer für das Zeitverlaufs- oder Antwortspektrenverfahren verwendet, auch wenn im Navigator eine andere Einstellung vorgegeben ist. In der Tabelle Effektive Modalmassen ändern sich in der ersten Spalte alle Modalmassen Mi auf 1 kg.

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