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16. Januar 2024

Pushover-Lastkombinationen

Die Pushover-Analyse basiert auf einer Lastkombination, der der Analysetyp Pushover-Analyse zugeordnet ist.

Basis

Im Register Basis können Sie die Analysetypen zuweisen und weitere Parameter festlegen. Selektieren Sie hierzu die Lastkombination links in der 'Liste'.

Kategorien

In diesem Abschnitt sind die Grundeinstellungen zur Pushover-Analyse der Lastkombination zu treffen.

Analysetyp

Wenn bei den Modell-Basisangaben das Add-On 'Pushover' aktiviert ist, steht in der Liste die Pushover-Analyse zur Auswahl. Weisen Sie diesen Analysetyp einer Lastkombination zu, für die eine Pushover-Analyse erfolgen soll. Es empfiehlt sich hier, eine benutzerdefinierte Lastkombination zu erstellen.

Statikanalyse-Einstellungen

Legen Sie in der Liste der Statikanalyse-Einstellungen fest, nach welchem Analysetyp die Berechnung der Pushover-Lastkombination erfolgen soll.

Info

Die Statikanalyseeinstellungen der Pushover-Lastkombination und der vertikalen Last müssen übereinstimmen. Anderenfalls erscheint eine entsprechende Fehlermeldung.

Pushover-Analyse-Einstellungen

Wählen Sie in der Liste der 'Pushover-Analyse-Einstellungen' (PA) aus, nach welchen Vorgaben die Lastkombination untersucht werden soll. Dies sind beispielsweise die Vorgaben zur Laststeigerung, die Abbruchbedingungen und die Genauigkeit für die Berechnung der Zielverschiebung. Diese Parameter sind im Kapitel Pushover-Analyse-Einstellungen beschrieben.

Mit der Schaltfläche Neu können Sie neue Pushover-Analyse-Einstellungen hinzufügen, mit der Schaltfläche Bearbeiten die ausgewählte Einstellung bearbeiten.

Konstante vertikale (Gewichts-)Lasten aus Lastfall/Lastkombination

Legen Sie den Lastfall oder die Lastkombination fest, deren Lasten bei der Pushover-Analyse als konstant (unveränderlich) berücksichtigt werden sollen. In der Liste stehen alle Lastfälle und -kombinationen zur Auswahl, die nach derselben Statikanalyse-Einstellung untersucht werden wie die Pushover-Lastkombination. Bei der Pushover-Analyse wird diese Lastkomponente nicht gesteigert.

Info

Im Regelfall ist eine Seismische Massenkombination gemäß der aktuell gültigen Regeln der Technik zu verwenden.

Horizontale (steigende Last) Quelle

In diesem Abschnitt sind die Vorgaben zu den Lasten zu treffen, die seitlich auf das Tragwerk wirken. Diese Lasten werden bei der Pushover-Analyse erhöht, bis das Abbruchkriterium erreicht ist oder das Tragwerk versagt.

Richtung

Wählen Sie in der Liste die globale Achse aus, in deren Richtung die Lasten wirken.

Modalanalyse aus Lastfall

Legen Sie in der Liste der definierten Modalanalyse-Lastfälle fest, welche Eigenwertanalyse die Grundlage der Pushover-Analyse bilden soll. Dieser Modalanalyse-Lastfall bildet die Voraussetzung für die Berechnung der Massen und die Lastverteilung nach der Modalform.

Normierte Verschiebungen

In der Liste stehen folgende Möglichkeiten zur Auswahl:

  • Gleichförmig (1 in Erdbebenrichtung, 0 sonst): Die Belastung wird über die Gebäudehöhe gleichmäßig an den Massenpunkten des Tragwerks angesetzt. Die seitliche Belastung wird nur durch die Massenverteilung bestimmt und nicht weiter skaliert. Die Horizontalkräfte sind den Massen proportional – unabhängig von der Höhenlage – und entsprechen so einer gleichmäßigen Beschleunigungsantwort.
  • Modal (automatische Modalform): Die Belastung wird durch die dominante Eigenform skaliert und in der vorgegebenen Richtung an den Massenpunkten des Tragwerks angesetzt. Die Horizontalkräfte sind so den Massen und Höhen/Eigenformen proportional.
  • Modal (vom Benutzer gewählte Modalform): Die Belastung wird durch die vom Benutzer gewählte Eigenform skaliert und in der vorgegebenen Richtung an den Massenpunkten des Tragwerks angesetzt.

Eigenform Φ

Dieses Eingabefeld ist nur bei einer benutzerspezifischen Modalform zugänglich. Hier können Sie die Eigenform skalieren, indem Sie den Vektor der normierten Verschiebung Φ anpassen.

Antwortspektrum

Im Register Antwortspektrum können Sie das Antwortspektrum zuordnen, die für die Pushover-Analyse infrage kommt.

Wählen Sie in der Liste eines der vorhandenen Antwortspektren aus, das für die Ermittlung der Zielverschiebung angesetzt werden soll. Mit der Schaltfläche Neu können Sie ein neues Spektrum erstellen, mit der Schaltfläche Bearbeiten das ausgewählte Spektrum bearbeiten.

Info

Im Gegensatz zum Antwortspektrenverfahren wird bei der Pushover-Analyse mit dem elastischen Spektrum gearbeitet. Die Pushover-Analyse kann dafür verwendet werden, den Verhaltensbeiwert q zu bestimmen und somit das Bemessungsspektrum für das Antwortspektrenverfahren zu beeinflussen.

Weitere Informationen zu diesem Register finden Sie im Kapitel Antwortspektrum.

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