Im Register Durchbiegung des Dialogs 'Fläche bearbeiten' können Sie die Vorgaben für den Durchbiegungsnachweis der Fläche treffen.
Durchbiegungsnachweis
Legen Sie durch den 'Flächentyp' fest, welche Grenzwerte der Durchbiegung beim Nachweis angesetzt werden. Sie sind im Dialog Gebrauchstauglichkeitskonfigurationen für verschiedene Bemessungssituationen von Flächen mit beidseitiger oder einseitiger Lagerung hinterlegt.
Die 'Verschiebungsreferenz' steuert, welches Bezugsmodell für den Nachweis der Verformungen dient. Die Liste enthät drei Auswahlmöglichkeiten:
- Verformte benutzerdefinierte Referenzebene: Wenn die Lager sehr unterschiedliche Verschiebungen aufweisen, sollten Sie eine geneigte Referenzebene für die nachzuweisende Verschiebung uz vorgeben. Legen Sie die Ebene im Abschnitt 'Benutzerdefinierte Referenzebene' durch drei Punkte des unverformten Systems fest. RFEM ermittelt die Verformung der drei Definitionspunkte, legt die Referenzebene durch diese verschobenen Punkte und verwendet die bezogene maximale Verformung uz für den Nachweis.
- Parallelfläche an der Stelle des minimal verformten Knotens: Diese Option ist bei einer nachgiebigen Lagerung der Fläche zu empfehlen. Die maximale Verformung uz wird auf eine parallel zum unverformten System verschobene Referenzebene bezogen, die RFEM durch den Knoten mit dem kleinsten Verschiebungswert uz,min legt.
- Unverformtes System: Die lokalen Verformungen uz werden direkt aus den Ergebnissen übernommen und für den Nachweis verwendet.
Der Grenzwert der Durchbiegung ist von der 'Bezugslänge' Lz abhängig. Bei den Definitionstyp-Optionen 'Nach maximaler Begrenzungslinie' und 'Nach minimaler Begrenzungslinie' (Voreinstellung) ermittelt RFEM die Länge des längsten bzw. kürzesten Randes aus der Flächengeometrie und stellt die Bezugslänge automatisch ein. Wenn Sie die Bezugslänge definieren möchten, wählen Sie in der Liste den Definitionstyp 'Manuell' aus und tragen dann den Wert ein.