Als Wölbkrafttorsion wird eine Drillung mit gehinderter Axialverschiebung oder Zwängungstorsion bezeichnet.
Wölbkrafttorsion tritt bei nicht wölbfreien Querschnitten auf, wenn die Verwölbung der Endquerschnitte behindert wird. Zu den nicht wölbfreien Querschnitten gehören insbesondere die offenen dünnwandigen Stahlbauprofile. Kreis, Kreisring und quadratischer Hohlquerschnitt mit gleichbleibender Wanddicke hingegen zählen zu den wölbfreien Querschnitten.
Anwendung im Programm
Eine Wölbkraftanalyse unter Berücksichtigung der Querschnittsverwölbung ist mit dem Add-On Wölbkrafttorsion (7 Freiheitsgrade) möglich. Damit können Biegedrillknicknachweise von Stäben nach Theorie II. Ordnung mit sieben Freiheitsgraden und eigenformaffinem Imperfektionsansatz geführt werden.