GZT steht für "Grenzzustand der Tragfähigkeit" und beschreibt den Zustand, in dem das betrachtete Bauteil der ungünstigsten Belastung ausgesetzt ist.
Nachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit dienen dazu, die Standsicherheit von Bauteilen zu gewährleisten. Beim Überschreiten dieses Grenzzustandes kann es zum Versagen des Tragwerks führen.
Im Eurocode wird zwischen verschiedenen Bemessungssituationen für die Einwirkungskombinationen des Grundzustands der Tragfähigkeit unterschieden:
- Ständige und vorübergehende Beanspruchung Ed
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Ed |
Bemessungswert der Beanspruchung für ständige und vorübergehende Beanspruchung |
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γ |
Teilsicherheitsbeiwert |
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ψ |
Kombinationsbeiwert |
- Außergewöhnliche Beanspruchung EdA
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EdA |
Bemessungswert der Beanspruchung für außergewöhnliche Beanspruchung |
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γ |
Teilsicherheitsbeiwert |
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ψ |
Kombinationsbeiwert |
- Beanspruchung aus Erdbeben Ed
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Gk,j |
Charakteristischer Wert einer ständigen Einwirkung j |
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P |
Maßgebender repräsentativer Wert einer Vorspannung |
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AEd |
Bemessungswert einer Einwirkung infolge Erdbeben |
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Qk,i |
Charakteristischer Wert einer nicht maßgebenden veränderlichen Einwirkung i (Begleiteinwirkung) |
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'+' |
'ist zu kombinieren' |
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∑ |
'gemeinsame Auswirkung von' |
In RFEM und RSTAB lassen sich die Lastkombinationen auf der Grundlage einer Bemessungssituation für die verschiedenen Beanspruchungen nach Eurocode automatisch erzeugen.