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3. Dezember 2018
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Schubfeld

Mit einem Schubfeld kann die stabilisierende Wirkung von Bauteilen wie Stahltrapezprofilen oder Verbänden erfasst werden, die den Druckgurt eines Profils stützen. Ein Schubfeld wirkt sich damit positiv auf die Biegedrillknickbeanspruchbarkeit stabilitätsgefährdeter Stäbe aus.

Der Ansatz einer kontinuierlichen seitlichen Stützung ist zum Beispiel in EN 1993-1-1 Anhang BB.2.1 und EN 1993-1-3 Abschnitt 10.1.5.1 geregelt.

Eingabe in RFEM/RSTAB

In verschiedenen Bemessungs-Add-Ons kann die Schubfeldsteifigkeit berücksichtigt werden. Hierzu ist in der Kategorie Typen für Stäbe ein Stabschubfeld zu definieren. Es lässt sich über folgende Parameter beschreiben:

  • Trapezblech
  • Verband
  • Trapezblech und Verband
  • Manuelle Vorgabe der Steifigkeit

Das Trapezblech kann in einer Bibliothek ausgewählt werden. Die geometrischen Parameter wie Schubfeldlänge oder Abstand der Pfosten lassen sich grafisch im Arbeitsfenster bestimmen.

Aus den Randbedingungen ermittelt das Programm die vorhandene Schubfeldsteifigkeit und setzt sie als kontinuierliche seitliche Stützung des Profils an. Das Stabschubfeld ist dann bei der Definition eines Stablagers zuzuordnen und schließlich den Stäben oder Stabsätzen zuzuweisen.


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Referenzen