Als Windlasten werden Druck- und Zugkräfte bezeichnet, die durch Wind entstehen.
Lastannahme
Die anzunehmende Last durch Wind ist vom Standort, der Höhe und der Form des zu planenden Tragwerkes abhängig. Die Standorte lassen sich beispielsweise nach DIN EN 1991-1-4 in sogenannte Windlastzonen unterteilen. Diese können Karten entnommen oder mit dem Geo-Zonen-Tool ermittelt werden.
Aus der Windlastzone lässt sich die durchschnittliche Windgeschwindigkeit ablesen. Anschließend ist der Böengeschwindigkeitsdruck qp(z) zu ermitteln, der von der geografischen Lage des Tragwerks abhängt. Mit diesem Wert lassen sich dann die Windlasten auf dem Gebäude bestimmen. Dabei sind vor allem die Anströmrichtung und die Form der vertikalen Wände beziehungsweise des Dachs entscheidend.
Lastanwendung
Die Windlast wird senkrecht bezogen auf die wahre Länge des Stabes angenommen, wobei auf der angeströmten Seite Druck und auf der abgewandten Seite meist Sog vorliegt.