1468x
000388
15. Dezember 2021
S

Stablager

Mithilfe eines Stablagers können die Randbedingungen aller FE-Knoten entlang eines Stabes definiert werden. An diesen internen Knoten können die Verschiebungen und Verdrehungen durch die Anordnung von Weg- und Drehfedern eingeschränkt werden. Dies ermöglicht beispielsweise die Abbildung von Fundamentbalken als elastische Stablager im Modell.

Anwendung im Programm

In RFEM bzw. RSTAB können Stablager im Allgemeinen nur den Stabtypen Balken, Starr oder Rippe zugewiesen werden. Die Lagerbedingungen des Stablagers werden in die Freiheitsgrade "Translatorisch", "Schub" und "Rotatorisch" unterteilt.

  • Translatorisch: Um eine stabbezogene Wegfeder in [N/m2] auf Basis des Bettungsmoduls zu erhalten, wird die Federkonstante eines Bettungsbalkens unter Berücksichtigung der Querschnittsbreite ermittelt.
  • Schub: Bei dieser Lagerbedingung wird die Schubtragfähigkeit des Baugrundes über Schubfedern erfasst.
  • Rotatorisch: Die Behinderung der Rotation eines Stabes um seine Längsachse wird durch die Konstante der Drehfeder beschrieben.