Die Funktion "Graph entlang einer Linie" ermöglicht es, eine Linie am Modell oder in der Slicer-Ebene zu definieren und so ein Schnittdiagramm der Ergebnisse entlang dieser Linie zu erstellen. Im Modell "M05_Golf" der Projektgruppe "Demo" beispielsweise sind einige Linienproben für die Strömungsfeldergebnisse eines Pkw-Modells vorhanden.
Ein Liniendiagramm kann über die Schaltfläche "Graph entlang einer Linienprobe" erzeugt werden
Das ist im Abschnitt Ergebnisse des Panels verfügbar. Es gilt zu beachten, dass diese Funktion nur für Flächen- und Strömungsfeldgrößen anwendbar ist.
Nach dem Aktivieren der Funktion können die relevanten Punkte der Linie (oder Polylinie) per Mausklick selektiert werden. Die Koordinaten der Punkte werden in dem Panel angezeigt, das hierfür speziell angeordnet ist. Dort kann der Objektfang bei Bedarf auch modifiziert werden. Wenn Sie zwei (oder mehr) Punkte der Linie ausgewählt haben, klicken Sie
.
Es erscheint der Dialog "Graph entlang Linie".
Um dieses Diagramm als zu definieren Neue Linienprobe verwenden Sie die Schaltfläche
ein. Es erscheint ein weiterer Dialog, in dem Sie den 'Namen' der Probe eingeben und die Koordinaten eines jeden Punktes überprüfen können.
Die Optionen des Abschnitts 'Datenquellen im Netz' steuern, auf welchen Netztyp sich die Proben beziehen. 'Linien'-Proben sind spezifisch für das Finite-Volumen-Netz des Strömungsfelds (für Strömungsfeldgrößen) oder des vereinfachten Modells (für Flächengrößen), siehe Kapitel Proben.
Im Navigator 'Daten' sind alle benutzerdefinierten Linienproben aufgelistet. Über das Kontextmenü einer Linienprobe, das im Navigator und in der Grafik zur Verfügung steht, kann man das Diagramm anzeigen lassen und eine Position ändern oder löschen.
Die Ergebnisse jeder Linienprobe werden nach Punkten entlang der Linie gespeichert. Beachten Sie, dass sie nicht zur Dokumentation der Ergebnisse im Ausdruckprotokoll von RFEM 6 oder RSTAB 9 verwendet werden.
Vordere und hintere Werte entlang von Kurven
Es besteht die Möglichkeit, sich den Verlauf der Größen entlang der am Ursprungsmodell platzierten Kurven oder Linienproben anzeigen zu lassen. Dies war bisher nicht möglich (RWIND 1.x), da bei einigen Modellen die Gefahr doppelter Werte (vorne und hinten) besteht (z. B. an einer dünnen vertikalen Platte mit Dicke Null). Dieses Problem wurde gelöst, indem in solchen Fällen zwei Kurven im Diagramm angezeigt wurden, eine für die Werte auf der Vorderseite und eine für die Werte auf der Rückseite des Modells. Nähere Informationen zu den vorderen und hinteren Werten finden Sie im folgenden Kapitel Querschnitte, Informationen über Netzquerschnitt .
Probleme mit der Linienprobendefinition
Es gibt einige Probleme im Zusammenhang mit der richtigen Definition der Linienproben.
Wird die Linienprobe bei der grafischen Eingabe nur durch 2 Punkte (A,B) definiert, so erfolgt ihre Projektion auf das Modell so, dass das Segment AB intern in N Hilfspunkte usw. unterteilt wird Punkt auf den nächstgelegenen Punkt des Modells projiziert. In manchen Situationen kann dies jedoch zu einem unerwünschten Ergebnis führen. Die Lösung besteht darin, bei der grafischen Eingabe mehr Definitionspunkte der Linienprobe zu verwenden.
Bei Modellen, die Flächen mit Dicke null enthalten, ist es häufig erforderlich, die Dreiecke, die die Form des Modells definieren, automatisch auszurichten. Allerdings ist die automatische Ausrichtung der Dreiecke nicht immer optimal, oder im Gegenteil, die ursprüngliche Ausrichtung der Dreiecke besser geeignet. Es ist daher zu empfehlen, die automatische Ausrichtung der Dreiecke auszuschalten, wenn es mit Linienproben zu Problemen kommt. Die Ausrichtung der Dreiecke kann mit dem Tool "Mesh Inspektor" überprüft werden.
