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13. August 2024

Stummel

Ein Stummel ist eine spezielle Bauteilkomponente zum Verbinden von zwei Objekten, beispielsweise um einen Träger über einen anderen Querschnitt an eine Stütze anzuschließen. Dieser fiktive Stab wird nur bei der Anschlussbemessung berücksichtigt wird, nicht aber im Modell. Die Verbindung zu den anderen Stäben erfolgt über Schweißnähte und Verbindungsmittel.

Info

Im Stummel sind im Prinzip die Komponenten Eingefügter Stab, Stabschnitt und Stirnplattenstoß in einer einzigen Komponente zusammengefasst.

Zu verbinden

Die erste Kategorie der Komponenteneinstellungen verwaltet die Angaben zu den Stäben.

Geben Sie an, welcher der am Knoten anschließenden Stäbe als 'Angeschlossener Stab' für den Stummel relevant ist. Meist ist dies ein Träger. Der 'Bezugsstab' ist optional. Dies ist jedoch nützlich, wenn ein Riegel schräg anschließt: Der Neigungswinkel wird dann automatisch angesetzt, um den Stummel abzuschrägen.

Info

Bezugsstäbe müssen den Stabtyp 'Stabende' aufweisen. Dies dürfen keine durchlaufenden Stäbe sein.

Stummel-Bauteil

In dieser Kategorie sind die Eigenschaften des Stummel-Stabes festzulegen. Wählen Sie aus den definierten Materialien das passende Material aus oder legen Sie über die Schaltfläche Objekt bearbeiten ein neues Material an. Definieren Sie dann den Querschnitt. Verwenden Sie auch hier die Schaltfläche Objekt bearbeiten im Eingabefeld, um das Profil in der Bibliothek von RFEM auszuwählen.

Im Eingabefeld der 'Länge' geben Sie an, wie lang der Stummel ist. Falls dieser Stab gedreht oder versetzt angeordnet werden soll, definieren Sie die 'Drehung' oder legen die 'Lage' anhand der Auswahllisten und Verschiebevektoren fest. Im Grafikbereich können Sie mit der Schaltfläche Modellansicht zur Symboldarstellung wechseln, in der die Parameter veranschaulicht sind.

Blech 1 / Blech 2

Über die Bleche im Übergangsbereich zwischen angeschlossenem Stab und Stummel kann die Verbindung der beiden Abschnitte hergestellt werden. Das 'Blech 1' wird am angeschlossenen Stab angeordnet, das 'Blech 2' am Stummel.

Wählen Sie aus den definierten Materialien das passende Material aus oder legen Sie über die Schaltfläche Objekt bearbeiten ein neues Material an. Geben Sie dann die Dicke des Blechs an.

Die Blechgeometrie können Sie über 'Versätze' oder die 'Abmessungen und Lage' definieren. Wählen Sie in der Liste die entsprechende Option aus.

Versätze

Die Blechgröße ergibt sich aus den Querschnittsabmessungen des angeschlossenen Stabes. Über den 'Versatz' in die vier Richtungen können Sie jeweils festlegen, wie weit das Blech über den Begrenzungsrahmen des Querschnitts hinausragt. Die sich daraus ergebende Breite und Höhe wird in den letzten Zeilen angegeben; diese Werte können nicht verändert werden.

Abmessungen und Lage

Sie können die Größe des Blechs direkt angeben. Die Position ist auf den Querschnitt des angeschlossenen Stabes bzw. Stummels bezogen, wobei der vertikale Versatz von der Oberkante aus (Querschnittsseite der negativen z-Achse) und die horizontale Exzentrizität vom Schwerpunkt des Stabquerschnitts aus gemessen wird.

Info

Wenn Sie zwischen den beiden Definitionsarten wechseln, rechnet das Programm die Werte um. Damit ändert sich weder die Position noch die Größe des Blechs.

Schrauben

Wenn Sie die Schrauben nicht separat als Verbindungsmittel definieren, können Sie in dieser Kategorie die Eigenschaften festlegen.

Wählen Sie in den Listen den 'Durchmesser' und die 'Festigkeitsklasse' der Schrauben aus.

Geben Sie dann die 'Anzahl' sowie jeweils den 'Abstand horizontal' und 'Abstand vertikal' der Schrauben an. Auch hier ist die Schaltfläche Modellansicht im Grafikbereich hilfreich, um zur Symboldarstellung der Parameter zu wechseln.

Schweißnähte

Die letzte Kategorie steuert, mit welchen Schweißnähten die Bleche an das Stab- bzw. Stummelende angeschlossen sind. Wenn Sie eines der Kontrollfelder deaktivieren, wird am entsprechenden Objekt keine Schweißnaht angeordnet.

Wenn Sie in die Spalte rechts neben dem Kontrollfeld klicken, können Sie eine Liste mit Schweißnahttypen aufrufen. Dort stehen verschiedene Arten von Kehl- und Stumpfnähten zur Auswahl. Bei Kehlnähten ist die Dicke der Schweißnaht anzugeben.

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