371x
005935
23. Januar 2025

Begrenzung der Verformungen

Zur Begrenzung der Verformungen sind die Durchbiegungen realitätsnah zu bestimmen. Das Berechnungsverfahren muss das tatsächliche Bauwerksverhalten mit einer dem Nachweiszweck angemessenen Genauigkeit wiedergeben.

Mit dem Add-On Betonbemessung stehen hierfür zwei Verfahren, die "Direkte Verformungsberechnung" und die "Nichtlineare Verformungsberechnung" zur Verfügung. Nachfolgend wird die Vorgehensweise für beide Verfahren kurz zusammengefasst.

Direkte Verformungsberechnung

  • Diese Lösung ist im Add-On Betonbemessung enthalten.
  • Die Finite-Elemente-Analyse wird mit linear elastischem Materialverhalten für Stahlbeton durchgeführt, wobei Kriechen und Schwinden im Material aktiviert werden.
  • Die linear-elastischen Schnittgrößen der Finite-Elemente-Analyse werden der Betonbemessung als Eingangsgrößen übergeben.
  • Im Zuge der Betonbemessung wird die direkte Verformungsberechnung im Zustand II unter Berücksichtigung der Bewehrung sowie des Kriechens und Schwindens durchgeführt. -> Die Berechnung dazu ist ausführlich im entsprechenden Kapitel Direkte Verformungsberechnung beschrieben.
  • Anschließend erfolgt der Vergleich mit den definierten Grenzwerten.

Nichtlineare Verformungsberechnung

  • Diese Lösung benötigt die Add-Ons Betonbemessung und Nichtlineares Materialverhalten.
  • Die Finite-Elemente-Analyse erfolgt mit nichtlinearem Materialverhalten für den Stahlbeton unter Berücksichtigung der Bewehrung sowie des Kriechens und Schwindens. -> Die Verformungsberechnung im Zustand II erfolgt direkt im Hauptprogramm. Die Voraussetzungen hierfür sind detailliert im Kapitel Nichtlineare Bemessung beschrieben.