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22. April 2024

Balkenscheibe

Wenn Sie den Dickentyp Balkenscheibe auswählen, können Sie in den Dialogabschnitten die Eigenschaften einer Holztafelwand oder anderweitig aus Stäben und Flächen zusammengesetzten Tragstruktur beschreiben. Spezifische Aufbauten lassen sich gegebenenfalls in weiteren Registern definieren. Aus Parametern der Elemente (Rand- und Innenrippen, Beplankung, Verbinder) wird ein Stab-Flächen-Dickentyp erzeugt, der auch die Nachgiebigkeiten aus den Verbindungsmitteln berücksichtigt.

Tipp

In einem Fachbeitrag wird das Modell einer Holztafelwand mit einer Handrechnung verglichen.

Basis

Im Register Basis definieren Sie die allgemeinen Eigenschaften der Elemente, aus denen die Balkenscheibe besteht.

Randrippen

Legen Sie den Querschnitt der äußeren Rahmenstäbe fest. Sie können diesen Querschnitt in der Liste auswählen oder mit den Schaltflächen Bibliothek und Neu neu definieren (siehe Kapitel Querschnitte).

Sollten die Tafelränder keinen einheitlicher Querschnitt aufweisen, so haken Sie das Kontrollfeld 'Unterschiedlich' an. Sie können die Stabquerschnitte dann im Register Balkenscheibe | Träger zuweisen.

Innenrippen

Im Abschnitt Innenrippen des Basis-Registers legen Sie den Querschnitt und den Abstand der inneren Stäbe fest. Wenn noch kein Typ für Innenrippen definiert ist, klicken Sie auf die Schaltfläche Neu . Es erscheint der Dialog 'Neuer Aufbau der Innenrippen'.

Wählen Sie den 'Querschnitt' in der Liste aus. Mit den Schaltflächen Bibliothek und Neu können Sie einen neuen Querschnitt definieren (siehe Kapitel Querschnitte).

Legen Sie dann den 'Abstand' fest. Mit der Schaltfläche Sprungmaß können Sie steuern, ob der Abstand bv das Sprungmaß oder das lichtes Maß darstellt (siehe Dialoggrafik). Die Schaltfläche Relative/absolute Eingabe ermöglicht es, die Eingabe von absoluten Werten auf relative Abständen umzustellen. Das Sprungmaß und das lichte Maß beziehen sich auf die x-Achse der Fläche. Als erste Position wird die Stelle angenommen, die sich am weitesten in negativer x-Richtung entfernt befindet.

Die 'Anzahl der Innenrippen' ergibt sich aus der Geometrie der Fläche.

Beplankung

Im Abschnitt Beplankung des Basis-Registers legen Sie die Eigenschaften der Platten fest. Da Holztafeln meist nur einseitig beplankt sind, ist das Kontrollfeld 'Unterschiedlich' per Voreinstellung angehakt. Sie können die Beplankung dann im Register Balkenscheibe | Beplankung für die Vorder- oder Rückseite zuweisen. Bei einer beidseitigen Beplankung deaktivieren Sie das Kontrollfeld. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche Neu , um einen neuen Typ zu erstellen. Es erscheint der Dialog 'Neue Beplankung'.

Legen Sie die 'Beplankungsdicke' fest, indem Sie in der Liste der bereits definierten Dicken den passenden Eintrag auswählen. Die Schaltfläche Neu bietet die Möglichkeit, eine neue Dicke mit dem entsprechenden Material zu definieren. Für Holzbeplankungen kommen meist OSB-, Gips- oder Hartfasermaterialien infrage. Falls erforderlich, können Sie eine 'Drehung der Eingabeachsen' vornehmen.

Wählen Sie in der Liste 'Beplankungsmuster' den geeigneten Fall aus, wie die Beplankung angeordnet ist:

  • Fall 1: Vollflächige Beplankung
  • Fall 2: Vertikale Beplankungsstreifen mit Einheitsbreite wsu
  • Fall 3: Horizontale Beplankungsstreifen mit Einheitshöhe hsu
  • Fall 4: Versetzte vertikale Beplankungsstreifen mit Einheitsbreite wsu und Einheitshöhe hsu
  • Fall 5: Versetzte horizontale Beplankungsstreifen mit Einheitsbreite wsu und Einheitshöhe hsu
  • Fall 6: Parallele vertikale Beplankungsstreifen mit Einheitsbreite wsu und Einheitshöhe hsu

Als erste Position wird die Stelle angenommen, die sich am weitesten in negativer x-Richtung bzw. positiver y-Richtung entfernt befindet. Sollte dies nicht zutreffen, können Sie die Anordnung mit den Schaltflächen Pfeil rechts bzw. Pfeil oben umkehren.

Das Kontrollfeld 'An Randstabmittellinien anpassen' bietet die Möglichkeit, die Plattenränder mittig auf den Querschnitten der Randrippen anzuordnen. Damit wird die Plattenbreite entsprechend angepasst.

Verbinder

Im Abschnitt Verbinder des Basis-Registers legen Sie die Eigenschaften der Verbindungen fest, die zwischen den Rand- und Innenrippen sowie zwischen der Beplankung und den Innenrippen bestehen.

Rippe-Rippe-Verbinder

Die Verbindung der Rand- und Innenrippen ist gelenkig voreingestellt. Um einen anderen Verbindungstyp zu definieren, klicken Sie auf die Schaltfläche Neu . Es erscheint der Dialog 'Neuer Rippe-Rippe-Verbinder'.

In der Liste 'Verbindertyp' stehen zwei Möglichkeiten zur Auswahl:

  • Gelenkig: Stabendgelenk um y- und z-Achse
  • Benutzerdefiniert: Möglichkeit für Zuordnung eines Gelenktyps mit benutzerdefinierten Freiheitsgraden und Steifigkeiten (siehe Kapitel Stabendgelenke)

Sollten keine einheitlichen Gelenkbedingungen für die Verbinder der Rippen vorliegen, so haken Sie das Kontrollfeld 'Unterschiedlich' an. Sie können die Verbindertypen dann im Register Balkenscheibe | Verbinder zuweisen.

Beplankung-Rippe-Verbinder

Wenn noch kein Typ für die Verbindung der Beplankung und Innenrippen definiert ist, klicken Sie auf die Schaltfläche Neu . Es erscheint der Dialog 'Neuer Beplankung-Rippe-Verbinder'.

In diesem Dialog legen Sie fest, wie die Rand- und Innenrippen mit der Beplankung verbunden sind. In Liste 'Verbindertyp' stehen folgende Möglichkeiten zur Auswahl:

  • Nagel
  • Klammer
  • Benutzerdefiniert

Für Nägel können Sie in einer weiteren Liste auswählen, nach welcher Norm die Steifigkeitsberechnung erfolgen soll:

  • EN 1995 (Tabelle 7.1)
  • CSA O86 (A.11.7)
  • NDS (SDPWS Tabelle C4.2.3D)
  • Benutzerdefiniert

Für Nägel und Klammern können Sie das 'Verbindermaß' (Nageldurchmesser oder Klammergröße) und den 'Verbinderabstand' angeben. Damit werden die Verbindersteifigkeiten bestimmt, die für die jeweiligen Seiten und Richtungen vorliegen. Die Option 'Benutzerdefiniert' ermöglicht es, sowohl die Parameter des Verbindungsmittels festzulegen als auch ein 'Liniengelenk' zuzuordnen (siehe Kapitel Liniengelenke). Damit können Sie beispielsweise nichtlineare Schlupfkurven abbilden.

Die Steifigkeit aus den Verbindungsmitteln wird für jede Richtung berücksichtigt. Wenn dies nicht den Gegebenheiten entspricht, haken Sie das Kontrollfeld 'Verbindersteifigkeit nur in Längsrichtung berücksichtigen' an.

Sollten an den Rand- und Innenrippen keine einheitlichen Verbinder vorliegen, so haken Sie das Kontrollfeld 'Unterschiedlich' an. Sie können die Verbindertypen dann im Register Balkenscheibe | Verbinder zuweisen.

Balkenscheibe | Träger

Wenn Sie im Abschnitt Randrippen das Kontrollfeld Unterschiedlich angehakt haben, können Sie die Querschnitte an den Tafelrändern einzeln festlegen. Wechseln Sie in das Register 'Balkenscheibe | Träger'.

Im Abschnitt 'Obere und untere Platte' können Sie die Querschnitte zuweisen, die in die Richtung der positiven und negativen y-Flächenachse vorliegen – also das obere und das untere Rahmenprofil.

Tipp

Der Bezugsstab des aktuellen Eingabefeldes wird in der Dialoggrafik hervorgehoben.

Im Abschnitt 'Gurte' können Sie die Querschnitte zuweisen, die in die Richtung der positiven und negativen x-Flächenachse vorliegen (die "Ständer" an den Tafelrändern).

Balkenscheibe | Beplankung

Im Abschnitt Beplankung ist das Kontrollfeld Unterschiedlich per Voreinstellung aktiviert. Im Register 'Balkenscheibe | Beplankung' können Sie festlegen, ob die Balkenscheibe ein- oder beidseitig beplankt ist und wie die Platten jeweils beschaffen sind.

Wählen Sie in der Liste die Beplankung(en) aus. Die 'Beplankung vorne -z' bezieht sich auf die negative Flächenseite (in Gegenrichtung der lokalen z-Achse), die 'Beplankung hinten +z' auf die positive Flächenseite. Ein Klick auf die Schaltfläche Beplankung übergeben stellt die Beplankung einer Flächenseite auch für die gegenüberliegende Seite ein.

Mit der Schaltfläche Neu können Sie im Dialog Neue Beplankung einen weiteren Beplankungstyp definieren.

Balkenscheibe | Verbinder

Wenn Sie im Abschnitt Verbinder das Kontrollfeld Unterschiedlich angehakt haben, können Sie die Verbindungen zwischen den Rand- und Innenrippen sowie zwischen der Beplankung und den Innenrippen einzeln festlegen. Wechseln Sie in das Register 'Balkenscheibe | Verbinder'.

Im Abschnitt 'Rippe-Rippe-Verbinder' können Sie die Verbindungstypen zuweisen, die zwischen den Rand- und Innenrippen für die Richtungen der positiven und negativen y-Flächenachse vorliegen – also zwischen dem oberem und dem unteren Rahmenprofil mit den beiden Rahmenständern sowie zwischen dem oberen und dem unteren Rahmenprofil mit den Innenrippen.

Mit der Schaltfläche Neu können Sie im Dialog Neuer Rippe-Rippe-Verbinder einen weiteren Verbindertyp definieren.

In Abschnitt 'Beplankung-Rippe-Verbinder' können Sie die Verbindungstypen zuweisen, die zwischen der Beplankung und den Randrippen sowie den Innenrippen vorliegen.

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